Auch in Berlin und Brandenburg sind ab Freitag Warnstreiks geplant, nachdem eine zweite Verhandlungsrunde zwischen dem Bündnis Verdi und der Deutschen Post gescheitert war. Betroffen seien Brief- und Paketzentren an vielen Standorten, sagte Verdi-Ressortleiterin Benita Unger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Nähere Angaben zu den betroffenen Orten machte sie zunächst nicht.
In den Verhandlungen forderten die Gewerkschaften eine 15-prozentige Lohnerhöhung für die rund 160.000 Beschäftigten der Deutschen Post. Die erste Gesprächsrunde fand am 6. Januar statt, die zweite Runde fand am Mittwoch und Donnerstag in Köln statt. Ohne Fortschritte aus Verdi-Sicht rief die Gewerkschaft daraufhin zu einem bundesweiten Warnstreik auf.
Der Postvorstand hält die Forderungen der Gewerkschaft für unrealistisch. Ein weiterer Streitpunkt sind eindeutig die Bedingungen von Tarifverträgen. Verdi wollte einen Einjahresvertrag, die Post einen längeren.