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Warnstreik und Kundgebung bei Rentenversicherung

Warnstreik
«Warnstreik!» steht auf einem Schild.

Die Gewerkschaften haben die Beschäftigten der Mitteldeutschen Rentenversicherung in Halle dazu aufgerufen, am Freitag ganztägig ihre Arbeit niederzulegen. Zudem ist eine Kundgebung (10.00 Uhr) vor dem Gebäude geplant, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Sozialversicherung (GdS) mitteilte. Mit den Aktionen wollen die Vertreter der Beschäftigten den Druck im laufenden Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes erhöhen.

Die Gewerkschaften fordern von den Arbeitgebern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll den Angaben zufolge zwölf Monate betragen.

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Sozialversicherung, Maik Wagner, warf den Arbeitgebern vor, die Arbeit der Beschäftigten nicht wertzuschätzen, indem sie kein Verhandlungsangebot vorgelegt hätten. Durch Inflation und Energiekrise stünden aber viele Menschen finanziell am Abgrund.

Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich bei ihrem ersten Treffen am 24. Januar nach dreistündigen Beratungen vertagt. Seither kam es in verschiedenen Bereichen des Öffentlichen Dienstes zu Warnstreiks in Deutschland. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

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