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Warnstreik im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg

Verdi
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.

Die Gewerkschaft Verdi hat Berliner und Brandenburger Beschäftigte im Einzel- und Großhandel zum Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand soll am Dienstag beginnen und bis Mittwoch dauern, wie Verdi am Dienstagmorgen mitteilte. Beteiligt seien unter anderem die Beschäftigten des Kadewe, von Galeria Karstadt-Kaufhof, der H&M-Geschäfte, Ikea-Häuser und Kaufland-Filialen sowie einzelner tarifgebundener Edeka- und Rewe-Filialen. Die Beschäftigten des Pharma-Großhandels streikten bereits seit Montag.

Hintergrund seien die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern. Diese hätten den Beschäftigten eine Lohnsteigerung von 5,3 Prozent ab Oktober angeboten – laut Verdi seien das für die Beschäftigten konkret 90 Cent pro Stunde. «Die von den Arbeitgebern angebotenen Entgeltsteigerungen würden angesichts der seit zwei Jahren anhaltenden Inflation einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten», hieß es weiter laut Mitteilung. Die Gewerkschafter fordern stattdessen eine Lohnsteigerung von 2,50 Euro pro Stunde und eine besondere Unterstützung für die Beschäftigten in den unteren Lohngruppen.

Conny Weißbach, Verdi-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg, sagte dazu laut Mitteilung: «Die Handelskonzerne sind immer schnell dabei, wenn es um die Erhöhung der Verkaufspreise geht, um ihre Gewinne zu sichern und auszubauen. Nun erleben wir, wie schwer sich die gleichen Konzerne bei Lohnerhöhungen für ihre Beschäftigten tun.»

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