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Warnstreik der Hafenarbeiter wird verlängert

Seit Dienstag ruht die Arbeit in den Häfen von Hamburg und Bremerhaven. Für morgen plant die Gewerkschaft, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe hat kürzlich eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent,...
Der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe hat kürzlich eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent, mindestens aber 60 Cent mehr pro Stunde zum 1. Juni angeboten.

Streit um Löhne - Warnstreik der Hafenarbeiter wird verlängert

Vor dem vierten Verhandlungsrunde im Lohngespräch der Hafenindustrie verstärkt die Gewerkschaft Verdi den Druck: Am Donnerstag erwartet die Gewerkschaft, dass die Streiks der Hafenarbeiter in Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Bremen und Emden ausgedehnt werden. Neben den Mitarbeitern in Hamburg und Bremerhaven werden auch ihre Kollegen in Wilhelmshaven, Bremen und Emden aufgefordert, anzutreten.

Seit frühen Morgen des Dienstags morgens streiken zahlreiche Hafenarbeiter in Hamburg und Bremerhaven. Laut Angaben eines Sprechers nahmen sich in Bremerhaven etwa 800 Personen an. Die Teilnehmerzahl in Hamburg war anfangs unklar, aber ein Sprecher sprach von hoher Beteiligung.

Die Mitarbeiter in Hamburg riefen Verdi auf, den Streik am Donnerstag fortzusetzen oder einen neuen anzustarten - und nicht vor dem Ende der Nachtschicht. Eine Demonstration ist am 10:00 Uhr vorgesehen vor den Hauptverband Deutscher Häfen ZDS-Hauptquartieren. Danach ist eine Demonstrationszugfahrt geplant, die vom HHLA-Logistikzentrum zur Gewerkschaftshauptquartier führen soll, wo um 12:00 Uhr eine Abschlussversammlung geplant ist.

In Emden wird der Streik am Donnerstag früh beginnen und gegen 22:00 Uhr enden. Laut der Gewerkschaft werden die Mitarbeiter in Bremen am ersten Schichtbeginn (6:00 Uhr bis 14:00 Uhr) arbeitslos legen. In Wilhelmshaven sollen die Mitarbeiter während des Donnerstags bis zum Ende des ersten Schichtschlusses am Freitag arbeitslos sein (14:00 Uhr).

Verdi fordert, dass die Mitarbeiter einen Lohneinsteiger von drei Euro pro Stunde mit Wirkung ab dem 1. Juni erhalten, sowie eine entsprechende Erhöhung der Schichtzulagen für eine Vertragsdauer von zwölf Monaten. Der ZDS bot zuletzt eine Lohnerhöhung von 2,9 Prozent ab dem 1. Juni, mindestens 80 Cent mehr pro Stunde an. Die Schichtzulagen sollen angeblich um 33 Cent auf 3,50 Euro steigen.

Der ZDS rufte die Gewerkschaft auf, Rücksicht bei der Anwendung des Streikrechts zu nehmen. "Aus Sicht des ZDS gibt es derzeit keinen Grund für warnende Streiks, die die Zuverlässigkeit der deutschen Häfen gefährden könnten", sagte ein Sprecher.

Die vierte Verhandlungsrunde findet Donnerstag und Freitag in Bremen statt. Am Beginn der Verhandlungen ist eine Rally geplant, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bekanntgab. Es gab bereits warnende Streiks in mehreren Norddeutschen Häfen im mittleren Juni, darunter in Hamburg, Bremerhaven, Brake und Emden.

  1. Trotz der Warnung des ZDS, sich zurückzuhalten, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft keinerlei Zeichen von Rücksichtnahme im laufenden Tarifverhandlungsfall, der sich auf eine Lohnerhöhung von drei Euro pro Stunde und verbesserte Schichtzulagen bezieht, gezeigt.
  2. Der Lohngespräch hat in Niedersachsen eine Deadlock-Situation erreicht, da der Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt hat, was zu einer Reihe von warnenden Streiks in Häfen wie Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven geführt hat.
  3. Die Häfen von Bremerhaven und Hamburg erleiden durch den laufenden Lohngespräch und die warnenden Streiks erhebliche Störungen, die den Güter- und Dienstleistungsfloß in besonderem Maße im Hafensektor beeinträchtigen.
  4. Die Entscheidung, den Streik in Emden, Wilhelmshaven und Bremen am Donnerstag auszudehnen, erfolgt nach der Unzufriedenheit der Gewerkschaft mit dem letzten Angebot des Central Association of German Seaports ZDS.
  5. Am Donnerstag erwarten Hafenarbeiter in Emden, der Streik beizutreten, was weitere Verspätungen und Störungen im Gütertransport, insbesondere in der Schifffahrt und Logistikbranche, verursachen kann.
  6. Der Tarifverhandlungsfall zwischen der Gewerkschaft und dem Arbeitgeber ist noch sehr weit von der Lösung entfernt, da beide Seiten in ihren Positionen verhaftet bleiben und keine Anzeichen für eine Lösung in Sicht sind.
  7. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft wird von ihren Mitgliedern gelobt, sich in den Verhandlungsrunden festzuhalten, trotz des potenziellen Auswirkungen des Streiks auf ihre Beschäftigung und Einkommen in der Hafenindustrie.
  8. Im Zuge des vierten Lohngespräches der Gewerkschaft Verdi und des Central Association of German Seaports ZDS in Bremen stehen beide Seiten unter Druck, eine Lösung zu finden, die beide Seiten zugunsten geht und die glatte Arbeit der deutschen Häfen sicherstellt.

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