Die monatelange Suche nach Kandidaten für den Posten des Polizei- und Ombudsmanns in Hessen geht weiter. „Wir befinden uns derzeit in intensiven Verhandlungen über die Besetzung ziviler und polizeilicher Stellen”, sagte Jürgen Frömmrich, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Bundestag, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur Wiesbaden. Mit der Absage des Kriminologen Raphael Bell musste der Prozess anlaufen alles noch einmal.
Der Facharzt hat die Stelle im Oktober 2021 aus gesundheitlichen Gründen widerrufen. Die Aufgabe des Ombudsmanns/Polizeibeamten besteht darin, als unabhängiges Gremium bei Konflikten zwischen Bürgern und der Polizei zu vermitteln. Er soll auch als Vertrauter bei polizeiinternen Auseinandersetzungen dienen.
Die Stelle wurde in einem Koalitionsvertrag zwischen der CDU und den hessischen Grünen besetzt. Der hessische Landtag hat das Gesetz zur Schaffung der Stelle bereits verabschiedet. Ursprünglich war geplant, Anfang 2022 mit der Arbeit an neuen Polizisten und Inspektoren zu beginnen. Der Vorschlag des gelernten Polizisten und Polizeiforschers Behr entstand auf Initiative der Grünen-Bundestagsfraktion.
Unser Ziel, erklärt Frömmrich, war es, eine anerkannte Persönlichkeit mit polizeilichem und wissenschaftlichem Sachverstand zu finden. Der Grünen-Politiker kündigte Gespräche mit der Demokratischen Fraktion im Landtag über die Personalbesetzung an, sobald die Suche positiv ausfällt.