Die spanische Insel Teneriffa kämpft mit einem sich weiter ausbreitenden Waldbrand. Das Feuer im Nordosten der größten Kanarischen Insel, das Dienstagnacht zwischen der Gemeinden Arafo und Candelaria entstanden sei, habe mittlerweile eine Fläche von mehr als 2600 Hektar erfasst und betreffe sechs Gemeinden der Insel, teilte die Regionalregierung am Donnerstag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Vom Brand steige eine kilometerhohe Rauchsäule auf. Für die Gemeinden Güímar, Arafo, Candelaria und El Rosario warnte die Regierung vor einer Luftverschmutzung durch Gase und Kleinstpartikel, die durch den Brand von Pflanzen und anderen Material freigesetzt würden.
Sowohl vom Boden als auch aus der Luft rückten Einsatzkräfte zum Löschen aus. Aus Sicherheitsgründen wurden Evakuierungen in mehreren Ortschaften angeordnet. Das Rote Kreuz richtet Notunterkünfte in Turnhallen ein.
Der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo, betonte am Donnerstag in einer Stellungnahme, wie schwierig es sei, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Nach Angaben der Regierung handelte es sich um den «kompliziertesten Brand» der vergangenen 40 Jahre, den die autonome Region erlebe. Auf der im Atlantik vor der Küste Westafrikas gelegenen Inselgruppe kommt es vor allem im Sommer häufiger zu Waldbränden. Teneriffa ist die größte Insel der Kanaren.