Ob kleiner Fuchsfalter oder Tagpfauenauge: Im Inventar des Naturschutzbundes (Nabu) Thüringen ist die Zahl der Tagfalter äußerst gering. Naturschützer sagten am Donnerstag, dass im ganzen Land kaum Schmetterlinge gesichtet worden seien. „Schmetterlinge sind dieses Jahr tatsächlich sehr selten“, sagte Naboo-Insektenexperte Ronald Belst.
Ein möglicher Grund könnte eine Durststrecke sein. „Viele Nahrungspflanzen für die Schmetterlingsraupen waren betroffen und die Tiere konnten kaum Nahrung finden“, sagte Bearster. Aber auch der anhaltende Verlust von Lebensräumen, Überdüngung und der Einsatz von Pestiziden haben zum Rückgang der Schmetterlingszahlen beigetragen. Naturgärten mit einheimischen Pflanzen und Wildblumenwiesen können Schmetterlingen helfen.
Während der Aktion „Sommer der Insekten“ war die Zahl der Hummeln hingegen besonders hoch. Es steht auch ganz oben auf der Liste der häufigsten Insekten des Landes.
In Thüringen beteiligten sich 480 Interessenten an der Aktion und reichten jeweils in zwei etwa einwöchigen Statistikzeiträumen nach Juni und August 235 Meldungen ein. Demnach beteiligten sich 14.000 Menschen aus ganz Deutschland – eingeladen sind alle Interessierten, nicht nur Experten.