Mit seiner Reaktion auf das gute Abschneiden der AfD in einer aktuellen Umfrage möchte David Kolesnik, Generalsekretär der SPD Brandenburg, die Menschen von der Funktionsfähigkeit des Landes überzeugen. Kolesnik sagte am Donnerstag im RBB-Inforadio: „Wir müssen ganz konkret daran arbeiten, zu zeigen, dass unser Land gut funktioniert, dass Probleme gelöst werden, dass es konkrete Lösungen gibt, und das ist es, was die Menschen erwarten und das tun sie zu Recht. Erwarten Sie das.“ Um dies zu erreichen, ist es wichtig, mehr Gespräche mit den Bürgern zu führen, auf ihre Stimmen zu hören und herauszufinden, welche Themen ihnen am Herzen liegen.
Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg stand die Alternative für Deutschland einem Bericht zufolge in der Gunst der Wähler. Infratest-dimap wurde erstmals vor allen anderen Parteien untersucht. In der Sonntagsfrage erhält die AfD 32 Prozent Unterstützung, wie der RBB am Mittwochabend unter Berufung auf den sogenannten Brandenburg-Trend berichtete, der von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg vertreten wird.
Die SPD, die Partei, die seit mehr als 30 Jahren an der Macht ist, wird bei den Briten nur 20 % Unterstützung erreichen, 2 Prozentpunkte weniger als bei der Infratest-dimap-Umfrage im April. Die AfD liegt im Vergleich zur letzten Umfrage um 9 Punkte im Plus.
„Diese Umfrage spiegelt sicherlich die aktuelle Stimmung in ganz Deutschland wider“, sagte Kolesnyk. Viele Menschen waren unzufrieden – auch Brandenburg konnte sich diesem Trend nicht entziehen. Zudem sind die Löhne vieler Menschen in Brandenburg nicht hoch, während die Preise in Supermärkten steigen. Er konnte verstehen, dass es um Menschen ging. Allerdings ist es noch ein Jahr bis zur Landtagswahl, bei der sich das Wahlverhalten erneut ändern könnte. Dennoch sollten wir uns nicht auf das „Hoffnungsprinzip“ verlassen.