Wagenknechts Partei tritt bei der Europawahl an
Experten gehen davon aus, dass die „Allianz Sahra Wagenknecht“ vor allem im Osten großes Potenzial hat. Es ist unklar, ob die Partei bei der Landtagswahl im nächsten Jahr antreten wird. Allerdings hofft das Bündnis, sich der Europawahl 2024 stellen zu können. Kandidaten auf der Liste werden noch gesucht.
Die von Sahra Wagenknecht angeführte Zukunftspartei wird bei der Europawahl im Juni 2024 voraussichtlich 20 Kandidaten aufstellen. Amira Mohammad Ali, Vorsitzende des Vereins „Sahra Wagenknecht“ (BSW), sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, dass die Kandidatenliste auf der Gründungsparteiversammlung am 27. Januar in Berlin zur Abstimmung gestellt werden solle.
Der frühere Vorsitzende der Linksfraktion sagte, alle Listenplätze würden voraussichtlich mit externen Kandidaten oder Neumitgliedern besetzt. Die neunköpfige Abgeordnetengruppe um Wagenknecht wird voraussichtlich im Bundestag bleiben.
Dies ist jedoch nicht ganz sicher. Auf die Frage, ob Sahra Wagenknecht als treibende Kraft bei der Europawahl antreten werde, sagte BSW-Präsident Mohamed Ali: „Das ist noch eine offene Frage und wird spätestens auf dem Parteitag geklärt.“ Ob das neue Ob Auch bei den kommenden Landtagswahlen 2024 in Brandenburg, Sachsen und Thüringen werden die politischen Parteien zur Wahl gehen.
"Konservativer"
Muhammad Ali sagte, dass die Partei als „Vertreterin der Arbeitnehmerinteressen“ und „Vertreterin der Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen“ eine linke Linie in der Sozialpolitik vertreten werde.
Sie fügte hinzu: „Wenn es um gesellschaftspolitische Themen geht, wie zum Beispiel die Einführung von Selbstbestimmungsgesetzen an der Ampel, bei denen jeder nach Belieben entscheiden kann, ob er männlich, weiblich oder divers ist, unabhängig von seinen angeborenen Geschlechtsmerkmalen, dann wir.“ neigen dazu, konservativ zu sein.“
Parteien haben unterschiedliche Namen
Wagenknecht selbst machte am Freitag im Sender Phoenix TV klar, dass die Partei ihren Namen nur bis zur nächsten Bundestagswahl behalten werde. „Von nun an wird mein Name nicht mehr benötigt“, sagte sie. In der Anfangsphase geht es darum, den Wiedererkennungswert zu steigern. Wagenknecht fügte hinzu: „Ich brauche keine nach mir benannte Partei, das ist für mein Selbstwertgefühl.“
Die frühere Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht verließ im Oktober gemeinsam mit Mohamed Ali und acht weiteren Abgeordneten die Linke und kündigte im Januar die Gründung einer eigenen Partei an. Der Verein „Allianz Sahra Wagenknecht“ existiert bereits, um Spenden zu sammeln und die Organisation vorzubereiten.
Wagenknecht bekräftigte in einem Zeitungsinterview, dass sie gerne mit ihrer Partei in der Bundesregierung mitregieren möchte. „Ob wir in die Regierung gehen, hängt vom Inhalt ab“, sagte sie. Als mögliche Koalitionspartner nannte Wagenknecht die Sozialdemokraten und die Linkspartei. Wagenknecht schloss eine Koalition mit den Grünen und der Alternative für Deutschland aus. Zur CDU sagte sie: Wir hätten eine Koalition mit dem ehemaligen Sozialminister „Norbert Blum“ bilden können.
Die Linksfraktion wurde nun aufgelöst, nachdem Sahra Wagenknecht und ihre Kollegen aus der Partei ausgetreten waren – 18 Jahre nach der Gründung im September 2005.
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Quelle: www.ntv.de