Die Waffenbehörde des Landkreises Mansfeld-Südharz hat zwei Personen, die vom Landesverfassungsschutz als Reichsbürger identifiziert wurden, Waffen und entsprechende Erlaubnisse entzogen. Es habe am Mittwoch einen mehrstündigen Großeinsatz in einem Ort der Gemeinde Südharz gegeben, teilte der Landkreis am Donnerstag mit.
Es seien im privaten Bereich und auch auf einem Vereinsgelände dutzende Waffen sichergestellt worden. «Grund für den Entzug der Waffen ist, dass den Betroffenen, die den Reichsbürgern zugeordnet werden, die im Waffengesetz geforderte Zuverlässigkeit nachweislich fehlt», hieß es.
Wer die Ideologie der Reichsbürgerbewegung vertrete sowie die Existenz und die Legitimation der Bundesrepublik Deutschland und damit die geltende Rechtsordnung offensiv ablehne, gebe Anlass zu der Befürchtung, dass er auch die Regelungen des Waffengesetzes nicht strikt befolge, teilte der Landkreis weiter mit. «Hinzu kommt, dass durch die Waffenbehörde des Landkreises mehrere Verstöße gegen die Aufbewahrungspflichten von Waffen, Zubehörteilen und Munition festgestellt wurden.»