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VW will den Teilemangel in Slowenien bis Ende des Jahres beheben

Volkswagen
Nach den Werken in Portugal und Hannover kündigte jetzt auch das Stammwerk in Wolfsburg an, ab Mitte September die Produktion zu drosseln.

Zuliefererschließungen nach Überschwemmungen in Slowenien führen zu immer mehr Schließungen bei Volkswagen. Nach den Werken Portugal und Hannover hat nun auch das Stammwerk Wolfsburg Produktionskürzungen ab Mitte September angekündigt. Das Team hofft nun, das Problem so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Beschaffungsvorstand Dirk Große-Loheide kündigte auf der Mobilfunkmesse IAA in München an, dass Ende September ein Plan zum weiteren Vorgehen erstellt werde. „Das Problem wurde bis Ende des Jahres behoben.“

Der Engpass wurde durch Überschwemmungen in Slowenien verursacht, von denen ein Zulieferer von Motorenteilen betroffen war. Große-Loheide sagt, das seien die Kettenräder des Verbrennungsmotors. Daher ist der Lieferant derzeit nicht in der Lage zu produzieren. Um die Lücke zu schließen, wird die Produktion bei alternativen Lieferanten erhöht.

Volkswagen will betroffene Zulieferer behalten

Aber VW will aufgrund der Überschwemmung betroffene Zulieferer behalten. „Es ist ein hervorragender Lieferant“, sagt Große-Loheide. „Natürlich wollen wir es behalten.“ Volkswagen unterstützt den Zulieferer mit gerade einmal 250 Mitarbeitern beim Aufräumen und der Wiederaufnahme der Produktion. Allein 100 Mitarbeiter des VW-Motorenwerks Salzgitter wurden nach Slowenien entsandt, ebenso 30 Mitarbeiter des Volkswagen Nutzfahrzeuge-Werks Hannover.

Volkswagen musste die Produktion wegen fehlender Teile drosseln. In Wolfsburg fallen ab dem 11. September einzelne Schichten aus, in Hannover fällt die Produktion von Verbrennermodellen für mehrere Wochen aus. Die Palmela-Fabrik in der Nähe von Lissabon wird ab dem 11. September sogar die Produktion für zwei Monate einstellen.

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