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VRR-Preisanstieg: D-Ticket bleibt davon unberührt

Öffentlicher Nahverkehr
Fahrgäste stehen in einem Bus.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) plant aufgrund erheblicher Kostensteigerungen eine deutliche Erhöhung der Ticketpreise. VRR-Vorstandsmitglied José Luis Castrillo sagte am Montag in Düsseldorf, dass derzeit nicht nur im VRR eine Spanne von etwa 6 bis 10 Prozent diskutiert werde. Nach den aktuellen VRR-Regelungen tritt die Tariferhöhung zum 1. Januar in Kraft. Eine Entscheidung hierüber soll am 28. September fallen.

Deutschlandtickets sind von der Preiserhöhung nicht betroffen. Es fällt nicht in die Tarifhoheit des VRR. Semestertickets für Studierende werden ebenfalls ausgenommen, da diese teurer geworden sind. Der VRR fordert eine rasche Einigung auf Bundesebene über ein innerhalb Deutschlands gültiges Studententicket. Kommt es nicht zu einer solchen Einigung, wird zumindest das nordrhein-westfälische Modell weiterverfolgt.

Der Vorstand erläuterte, dass Deutschlandticket bereits 68 % des Nahverkehrsumsatzes des VRR ausmacht. Lediglich 15 % des Umsatzes entfallen auf Barkäufe oder E-Tarife, 17 % auf Dauerkarten. Der VRR plant, zum 1. Dezember eine NRW-Social-Ticket-Variante des Deutschlandttickets zum Preis von 39 Euro auf den Markt zu bringen. Der Verkehrsverbund Rhein-Siege (VRS) teilte mit, dass Sozialtickets erst ab dem 1. Januar erhältlich sein werden.

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