Vorwurf gegen Brüder: Vergewaltigung und Freiheitsberaubung
Zwei Brüdern wird vorgeworfen, in ihrer Wohnung in Isselburg-Werth (Kreis Borken) zwei Tage lang einen jungen Mann festgehalten und ihn vergewaltigt zu haben. Das Opfer hatte in den Wochen davor freiwillig bei ihnen gewohnt. Es stünden noch Vernehmungen und kriminaltechnische Untersuchungen an, um die genauen Abläufe zu klären, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Tatverdächtigen müssen sich auch wegen schweren Raubs, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung rechtfertigen. Das Opfer konnte sich am Freitagnachmittag aus der Wohnung befreien und in ein Geschäft flüchten, von wo aus die Polizei verständigt wurde.
Als die Beamten die Wohnung durchsuchten und niemanden vorfanden, fiel ihnen ein Auto in der Nähe der Wohnung auf – darin war der 25 Jahre alte Tatverdächtige, der festgenommen wurde. In der Wohnung fanden die Ermittler eine Schreckschusswaffe, mit welcher das Opfer wohl bedroht wurde. Drei Hunde, darunter ein Kampfhund, wurden in ein Tierheim gebracht.
Der zweite Tatverdächtige, der 29-jährige Bruder des ersten Verdächtigen, ging den Ermittlern im Rahmen der Fahndung in Emmerich (Kreis Kleve) ins Netz. Er soll noch für eine andere Straftat verantwortlich sein und sich am Freitagmorgen gewaltsam Zugang zur Wohnung seiner Ex-Freundin verschafft haben und deren neuen Lebensgefährten mit einem Holzstab, an dem ein Messer befestigt war, angegriffen zu haben. Dieser wurde leicht verletzt. Die beiden Bruder wurden mittlerweile einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Quelle: www.bild.de