Unternehmer aus der Sicherheitsbranche sollen über 1 Million Euro an Sozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer vermieden haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat deshalb am Donnerstag Durchsuchungen und die Beschlagnahme möglicher Beweismittel in zwei Dutzend Fällen in Bayern und Nordrhein-Westfalen angeordnet. Mehr als 150 Beamte der Hauptzollämter Augsburg und Krefeld, Zollfahnder aus München und Spezialkräfte von Zoll und Polizei sind im Einsatz.
Vier der 11 Verdächtigen wurden festgenommen – Gold und Bargeld im Wert von 150.000 US-Dollar wurden ebenfalls beschlagnahmt. Verdächtigen aus der Überwachungs- und Sicherheitsbranche wird vorgeworfen, Rechnungen gefälscht zu haben, um Schwarzarbeit von Unternehmen zu finanzieren und zu vertuschen. Bei der Gründung des Dienstleistungsunternehmens soll verschleiert worden sein, dass Mitarbeiter eingestellt wurden, ohne die geforderten Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen.
