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Vorteile der Bitcoin Besteuerung in Deutschland

Vorteile der Bitcoin Besteuerung in Deutschland

Vorteile der Bitcoin Besteuerung in Deutschland. Die Vergangenheit zeigte, dass immer mehr bekannte Unternehmen in Kryptowährungen investieren. Die allgemeinen Vorteile von Kryptowährungen sollten mittlerweile den meisten Menschen bekannt sein.

Dass Unternehmen Investitionen in Kryptowährungen tätigen, wie z.B der größte elektrische Autobauer Tesla, ist kein Geheimnis und auch ein schlauer Schritt, um in der Zukunft die Unabhängigkeit von den jetzigen Instanzen wie z.B den Banken zu genießen. Dieser Schritt ist natürlich nicht ungeprüft. Ein wichtiger Aspekt bei der Beurteilung von Investitionen sind unter anderem die der steuerlichen Abrechnung.

Weltweit gesehen wird das sehr unterschiedlich gehandhabt. Während einige Länder auf die Besteuerung der Erträge durch Kryptowährungen verzichten, unterliegt zum Beispiel in den USA jeder Bürger der vollsten Besteuerung von Gewinnen aus Kryptowährungen. Heute erkläre ich Ihnen, wie auch Sie als Privatperson von den steuerlichen Vorteilen der Investition in Kryptowährungen hier in Deutschland profitieren können.

Unterschied zu Aktien und Immobilien

Mit Aktien kann man bekannterweise viel Geld verdienen. Hier jedoch tritt die Abgeltungssteuer, die knapp 30% erreicht, in Kraft. Wenn Sie als Privatperson in Aktien oder Bitcoins investieren, dann mit der Absicht eine Wertsteigerung vorzunehmen. Steuerlich gesehen, sind Aktien und Bitcoins aber zwei verschiedene Wirtschaftsgüter.

Aktiengewinne sind Einkünfte aus dem Kapitalvermögen, während Bitcoin als ein sonstiges Wirtschaftsgut gesehen wird. In diesem Falle greift eine sogenannte Spekulationsfrist von einem Jahr. Die Spekulationsfrist besagt, dass man das Gut für eine bestimmte Zeit als Eigentum behält, ehe es steuerfrei wieder veräußert werden kann.

Steuerpflicht

In Deutschland besteht keine Pflicht zur Abgabe der Einkommensteuererklärung. Die jetzige Spekulationsfrist von Kryptowährungen ist zur Zeit auf ein Jahr begrenzt.

Sollten Sie sonstige Einkünfte, wie zum Beispiel Bitcoin-Gewinne innerhalb des ersten Jahres genießen, dann beginnt Ihre Pflicht der Abgabe einer Einkommensteuererklärung. Der steuerliche Vorteil beginnt erst, wenn Sie Ihre sonstigen Einkünfte ein Jahr im Besitz nicht angerührt haben. Sollte die Einjahresfrist abgelaufen sein, dann sind die Gewinne nicht versteuerbar und müssen somit auch nicht in der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Weltweit gesehen wird das sehr unterschiedlich gehandhabt.

Nachweis und Freibeträge

Schon seit Jahrzehnten gibt es die Möglichkeit die Steuererklärung elektronisch abzugeben. Wie bei allen anderen Kapitalerträgen, muss man diese Erträge ebenfalls dem Finanzamt belegen können. Die Nachweise finden Sie in der Plattform Ihres Vertrauens, dort kann man die Historie aufrufen. Am besten speichert man diese Nachweise gesondert an einem sicheren Ort ab. Sollten Sie keine Belege dem Finanzamt vorlegen können, dann zahlen Sie die volle Abgeltungssteuer.

Bei sonstigen Wirtschaftsgütern gibt es eine Freigrenze von 600€. Das bedeutet, wenn Sie einen Gewinn von diesem genannten Betrag erwirtschaften, dann bleibt es, auch innerhalb der Spekulationsfrist, steuerfrei. Ab einem Gewinn von 600€ zahlen Sie nebst Kirchensteuer, die volle Steuer auf den gesamten Betrag.

Bitcoin-lending und Trading

Wenn Sie Bitcoins innerhalb der Spanne vom Kauf zum Verkauf verleihen oder handeln, auch wenn Sie die Einjahresfrist eingehalten haben, dann verlängert sich die Spekulations-Zeit auf zehn Jahre. Durch Bitcoin-Lending können hohe Zinserträge generiert werden. Sie sollten also vorher schon kalkulieren und sich bewusst machen, wie Sie mit Ihrem Krypto-Besitz umgehen möchten. Beim Verleihen liegt die Freigrenze bei 256€. Beim Trading, sprich Kauf und Verkauf von Kryptowährung, zählt der Zeitpunkt ab wann Sie das letzte Mal verkauft haben. Ein Tipp am Rande: Halten Sie die Coins noch mindestens ein Jahr nach dem letzten Trade.

Fazit

Unsere Gesetzgebung ist noch nicht für den Bitcoin geschaffen. Das Fazit sieht also zweiseitig aus. Sobald der deutsche Staat sieht, dass man einen zusätzlichen Steuerertrag einräumen kann, wird er früher oder später darüber nachdenken, diese Regelungen bezogen auf Kryptowährungen zu ändern. Solange Kryptowährungen als Währung jedoch nicht vom Staat anerkannt sind, wird es schwierig sein, sich dafür neue Gesetze zu schaffen. Ein gutes Beispiel hierfür sind der Handel mit Gold oder Devisen, deren Gewinne schon seit Handelsbeginn als sonstige Einkünfte gelten.

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