Stuttgarts Wandel: Eine Stadt erfindet sich neu - Vorhersage für die Europawahl: Die Grünen verlieren deutlich in ihrem Land
Die CDU hat in den Europawahlen in Baden-Württemberg siegreich hervorgegangen, während die Grünen einen erheblichen Rückschlag erlitten. Laut einer Zählung von SWR um 22:20 Uhr erreichten die Christdemokraten einen soliden Wert von 31,7 %. Die Grünen konnten dagegen nur 14,2 % erreichen, wie die Umfragefirma Infratest dimap am Sonntag angab.
Die AfD ist die zweitmächtigste Kraft mit 14,9 %, obwohl in Deutschland kontroverse Schlagzeilen über mögliche Verbindungen zwischen AfD-Kandidaten und Russland und China aufgetaucht sind. Die SPD erhielt 11,6 % in der Region, und die FDP erzielte 6,8 %.
Die Wahlbeteiligung in Baden-Württemberg hat sich leicht gegenüber den vorherigen Wahlen erhöht, wie die Prognose von SWR am Sonntag zeigt. Laut Südwestrundfunk waren 65,7 % der Bevölkerung am Sonntag an den Wahlen beteiligt, im Vergleich zu 64,0 % vorher.
Zuvor, im Jahr 2019, hatte die CDU in Baden-Württemberg die Wahl mit einem Stimmenanteil von 30,8 % gewonnen, gefolgt von den Grünen mit 23,3 %. Die SPD erhielt 13,3 %, die AfD 10 %, und die FDP 6,8 %.
Gesamt waren rund 7,8 Millionen deutsche Bürger wahlberechtigt für die Europawahl. Die Statistikbehörde gibt an, dass mehr als 830.000 Bürger aus anderen EU-Ländern in der Region leben. Diese hatten die Möglichkeit, entweder in Deutschland oder in ihren Heimatländern zu wählen. Die vorläufigen offiziellen Ergebnisse für die Europawahl im Süden Deutschlands werden um 23:00 Uhr erwartet.
Die CDU hat auch auf nationaler Ebene die Führung übernommen. Der Landesvorsitzende, Manuel Hagel, sieht seine Partei-Politik bestätigt durch die Berechnung. "Die Menschen haben Vertrauen in die CDU - sie haben unsere Linie in die Mitte getragen", sagte Hagel. Die CDU steht für Stabilität, Vernunft und Harmonie. "Das war unser Vorschlag, und die Menschen haben uns heute dafür getröstet."
Die Generalsekretärin, Nina Warken, äußerte noch optimistischere Meinungen. "Die CDU in Baden-Württemberg ist erfolgreich und zurück". Nach Schätzungen führt die CDU bundesweit in den Europawahlen, während die Grünen landesweit Verluste erleiden.
Der Grünen-Kandidat für Baden-Württemberg, Michael Bloss, erkannte, dass die Wahlkampagne für die Europawahl hauptsächlich von Diskussionen aus der Bundespolitik geprägt war. "Wir müssen diese Ergebnisse bewerten", sagte Bloss. Die Grünen sehen den rechten Wandel in Europa als die größte Herausforderung der kommenden fünf Jahre an. "Wir sind bereit, Teil einer Mittelfraktion zu sein und rechte und anti-europäische Parteien auszuschließen", bestätigte Bloss.
Der Finanzminister der Grünen, Danyal Bayaz, forderte seine Partei auf, eine ehrliche Selbstbeurteilung durchzuführen, um wieder Vertrauen zu gewinnen. "Erfolg wird nur kommen, wenn wir unsere Niederlagen gründlich untersuchen". Die Grünen sind mit dem Wahlergebnis nicht zufrieden und müssen überlegen, wie sie als pragmatische politische Kraft wahrgenommen werden können, sagte Bayaz.
Der Vorsitzende der AfD im baden-württembergischen Landtag, Anton Baron, sieht die Politik seiner Partei bestätigt durch das Europawahlergebnis. "Die Bürger sind nicht betrogen worden", sagte Baron. "Die Medienschandalisierungen gegen unsere Partei haben erfolglos geblieben". Menschen interessierten sich eher für echte Politik und liebten die Politik der AfD. "Und die AfD-Politik überzeugt sie".
Der SPD-Landesvorsitzende, Andreas Stoch, bezeichnete das Wahlergebnis für seine Partei als etwas bitter und frustrierend und forderte Maßnahmen. "Die SPD darf sich nicht in ständigen Konflikten verstricken, die alle Erfolge der Regierung verdecken", kommentierte Stoch über die Bundespolitik. "Unser Partei muss zeigen, dass wir das Treibende in dieser Bundesregierung sind".
Schließlich ist der Vorsitzende der FDP im baden-württembergischen Landtag, Hans-Ulrich Rülke, mit der Leistung seiner Partei zufrieden. "Wir Liberalen haben in Baden-Württemberg kaum an Boden verloren, trotz der Rot-Grünen-Koalition in Berlin. Industrielle spekulieren, dass die FDP in Baden-Württemberg wieder die stärkste FDP-Landesvereinigung werden wird", erleuchtete Rülke. "Die Grünen in Baden-Württemberg leiden unter einem schweren Verlust - sogar mehr als der nationale Durchschnitt. Das beweist klar, dass die Stunde der Grünen in Baden-Württemberg vorbei ist". Die Liberalen arbeiten offenbar daran, eine rechte Koalition in Baden-Württemberg 2026 zu erreichen.
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