Keanu Reeves und Sandra Bullock spielen in einem Film mit. - Vor dreißig Jahren stiegen sie in den "Speed"-Bus.
Was ist deine nächste Aktion, wenn eine Bombe eine Bus bedroht? Der Bus muss eine Geschwindigkeit überschreiten, die 50 Meilen pro Stunde beträgt, um nicht aufzugehen, aber darunter und es explodiert. Dieses skrupellose Szenario bringt nicht nur den Polizisten Jack Traven (Keanu Reeves, * 1964) ins Spiel, sondern auch die Kinobesucher unter den Fittich. Der Handlungsverlauf des Actionfilms "Speed" wird durch diese beiden kurzen Zeilen brillant eingeführt. Am 10. Juni 1994 feierte der Film in US-Kinos seine Premiere und wird anlässlich seines 30. Geburtstags erneut gezeigt.
Einfachste Komponenten zu einer großartigen Leistung
Jan de Bonts (1941) Regiedebüt, das aus seiner bisherigen Karriere als Kameramann in Hollywood hervorging, stellt ein Zeugnis dar, etwas Großartiges aus den einfachsten Bestandteilen zu schaffen. Das ist auch deutlich an der Handlung zu erkennen: Im Wesentlichen in der engen Innenraum des Busses angesiedelt, dauert der Film nahezu zwei Stunden. Das liegt vor allem daran, dass Annie (Sandra Bullock, * 1964) unglaublich intensive Aufgaben erledigt, von einem Stroller zu manövrieren bis zu einer beschädigten Brücke, wo der schwergewichtige Bus unglaublich sprungfähig ist...
Die Kreativität ist doch eine mächtige Kraft. Und das ist für "Speed" nicht nur in der Verbindung von Annie und Jack auf der Leinwand, sondern auch bei den Kreativen hinter der Kamera bemerkbar. Heute, als ein Blockbuster-Actionfilm über zehn Mal den Budget von "Speed" überschreitet, ist es erstaunlich, wie 37 Millionen Dollar in fast 350 Millionen Dollar an Kinokassenumsatz verwandelt wurden.
Einfach und linear
Das Geheimnis von "Speed"'s Erfolg, neben dem Zusammenspiel von Annie und Jack auf der Leinwand, liegt in seiner Hingabe an eine einfache Handlung. Die Reise ist die Zielstellung in diesem Fall, ähnlich wie bei dem jüngsten "Mad Max: Fury Road" - ein nahezu 2-stündiger, mit Benzin angetriebener Autokampf.
Der größte Vorteil von "Speed" liegt in seiner Konzentration auf die Erzählung und nicht in der Verstrickung in komplizierte Nebenhandlungen. Er nimmt sich und seine Charaktere ernst, was nicht zu sagen ist, dass es keine Komik gibt. Er nutzt die Komik, um Tiefe und Charme hinzuzufügen, ohne auf Handlungsgründe zurückzugreifen, wie es in modernen Blockbustern wie "Jurassic World" üblich geworden ist.
Stattdessen hat "Speed" sich zu einem Ikone für echtes Popcorn-Kino entwickelt, das bemerkenswert alt geworden ist. Und seine beiden Hauptdarsteller haben sich ebenso gut entwickelt.