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Vor dem Todestag einer Protestikone nehmen die Spannungen im Iran zu

Iran zwischen Wandel und Stillstand
Eine Frau steht während einer Demonstration in Teheran vor einem brennenden Autoreifen und zeigt das Victory-Zeichen.

Iranische Sicherheitsbehörden haben vor ihrem ersten Todestag weitere Truppen zu Protesten in die kurdische Heimat der Ikone Jina Mahsa Amini entsandt.

Zeugen zufolge waren Polizei und Sicherheitskräfte am Rande der Stadt Sagis stationiert. Am Samstag jährt sich zum ersten Mal der Tod iranischer Kurden, die im Herbst 2022 einige der schlimmsten Proteste des Landes seit Jahrzehnten auslösten.

Die Atmosphäre war „wie ein Feuer in der Asche“

Die Situation Laut Zeugen war Sagis zu diesem Zeitpunkt angespannt. Anwohner beschrieben die Atmosphäre als „wie ein Feuer in Asche“. Auch in den Nachbarstädten sind die Spannungen hoch.

Amini wurde Mitte September 2022 von der berüchtigten Ethikaufsichtsbehörde gewaltsam verhaftet, weil sie angeblich kein Kopftuch richtig getragen hatte. Die junge Frau fiel ins Koma und starb im Krankenhaus. Tausende Menschen kamen, um ihrer Beerdigung beizuwohnen.

Die Proteste begannen in der kurdischen Region und breiteten sich wie ein Lauffeuer aus. Sie richteten sich zunächst gegen die Kopftuchpflicht als Teil der Frauenbewegung, dann gegen das islamische System als Ganzes.

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