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Vor bundesweiten Protesten: Linke fordert Veränderungen im Bildungswesen

Linke
Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht.

Der linke Flügel des Sächsischen Landtags fordert Veränderungen im Bildungswesen, kurz bevor es am kommenden Samstag zu bundesweiten Protesten gegen schlechte Bedingungen an Schulen kommt. „Wenn laut IFO-Bildungsbarometer 82 % der Meinung sind, dass der Lehrermangel in Sachsen ein sehr, sehr ernstes Problem ist (…), finde ich diese Zahlen schockierend und wir müssen darüber reden“, sagte der Linke am Donnerstag. Die Landtagsabgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg spricht im Landtag in Dresden. Die Art und Weise, wie in den letzten Wochen und Monaten Diskussionen in den Schulen geführt wurden, habe eine „neue Qualität“ angenommen – im negativen Sinne.

Da immer mehr Lehrveranstaltungen – und inzwischen auch Kernfächer – abgesagt werden, sind dringend Lösungen gefragt. „Alle Beteiligten haben Angst und Sorgen um die Zukunft der Kinder und Jugendlichen“, sagte Neuhaus-Wattenberg. Der schlechte Zustand der Schulen könne auch zu einem Vertrauensverlust in den Staat als funktionierendes Gebilde führen, glaubt der Linkenpolitiker.

Der Minister stimmte auch zu, dass das Schulsystem geändert werden müsse. Kultur Christian Pivas. „Wenn das Bildungssystem aufhört, sich weiterzuentwickeln, ist es nicht mehr gut“, sagte der CDU-Politiker am Ende der Debatte. Er wollte aber auch betonen, dass Sachsen im Bildungsmonitoring bereits seit 18 Jahren in Folge auf dem ersten Platz liegt. „Dies ist eine Leistung, die von den im Bildungssystem Tätigen gewürdigt und deutlich anerkannt werden sollte.“

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