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Vom Drogenschmuggel finanzierte Aufklärung: Inhaftiertes Ehepaar

Richterbank
Akten liegen in einem Gerichtssaal auf der Richterbank.

Sie wollten Drogen schmuggeln, um ihre Ausbildung in Brasilien zu finanzieren, und jetzt wurde ein junges Paar inhaftiert. Ein 19-jähriger Mann wurde am Mittwoch vom Landgericht Frankfurt zu zweieinhalb Jahren Jugendstrafe und eine zwei Jahre ältere Frau zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt. Das Paar landete im vergangenen Juni auf dem Frankfurter Flughafen. Eine routinemäßige Untersuchung ihrer Hände ergab, dass sie Drogen geschluckt hatte.

Nach einer Untersuchung im Krankenhaus wurden 800 Gramm Kokain im Körper der 19-jährigen Frau gefunden, verglichen mit fast 90 Gramm im Körper der Frau. Die beiden Angeklagten gestanden vor Gericht. Das Gehalt des Kuriers beträgt insgesamt nur 1.200 Euro, eine Ausbildung zum Lehrer oder Tierarzthelfer wollen sie finanzieren. Das Gericht stellte fest, dass der Angeklagte sein Leben in Gefahr gebracht hatte, indem er die Kapseln als milde Strafe geschluckt hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft forderte eine höhere Strafe.

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