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Volkswagen will das Management verkleinern

Entlassungen bei Autokonzernen

Rund 40.000 Büroangestellte arbeiten für Volkswagen..aussiedlerbote.de
Rund 40.000 Büroangestellte arbeiten für Volkswagen..aussiedlerbote.de

Volkswagen will das Management verkleinern

Um Kosten zu sparen, will Volkswagen abspecken. Es gilt ein Einstellungsstopp und es stehen auch einige Altersvorsorgeleistungen zur Verfügung. Nun will die Organisation offenbar auch im Management eine Wende herbeiführen. Es ist unklar, wie viele Arbeitsplätze verloren gehen werden.

Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat Medienberichten zufolge im Rahmen seines Sparplans den ersten möglichen Stellenabbau angekündigt. Die Personalkosten von Volkswagen in sogenannten indirekten Bereichen sollen bis 2026 um ein Fünftel sinken, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf einen internen Volkswagen-Podcast zwischen Markenchef Thomas Schäfer und Personalchef Gunnar Kilian. Der indirekte Bereich umfasst die Verwaltungsstrukturen von Volkswagen, in denen rund 40.000 Büromitarbeiter der Marke und des Volkswagen-Konzerns beschäftigt sind.

Das Unternehmen gab nicht bekannt, wie viele Arbeitsplätze dadurch verloren gehen würden. Ein Volkswagen-Sprecher sagte, das Unternehmen habe kein allgemeines Reduktionsziel. „Wie sich im Transformationsprozess gezeigt hat, wird das Unternehmen weiterhin die Personalentwicklungspotenziale der demografischen Kurve nutzen.“

Volkswagen hat derzeit einen Einstellungsstopp und bietet auch Altersteilzeitleistungen an. Ein Sprecher des Betriebsrats wollte sich zu dem Bericht nicht äußern und verwies darauf, dass die Verhandlungen mit dem Vorstand vertraulich seien. „Unsere Leitlinien sind bekannt und wir bekräftigen sie hier: Wir können bei Tarifverhandlungen keine Kürzungen oder Kompromisse bei der Arbeitsplatzsicherheit eingehen“, fügte er hinzu. „Die Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen bleiben für Volkswagen gleichermaßen wichtige und gemeinsame Ziele.“

VW verhandelt derzeit mit seinem Betriebsrat über milliardenschwere Einsparungen für seine ertragsschwache Hauptmarke VW. Die erste Diskussion fand im Oktober statt. Der Autohersteller kündigte im Juni einen Leistungsplan an, der darauf abzielt, die Rentabilität über einen Zeitraum von drei Jahren zu senken. Es wird erwartet, dass sich die Erträge von Massenmarken bis 2026 auf 6,5 % verbessern, verglichen mit 3,4 % im Vorquartal. Durch Effizienzsteigerungen und Einsparungen werden hierfür rund 10 Milliarden Euro frei.

Darüber hinaus berichtete das Handelsblatt, dass sich die Verhandlungen des Volkswagen-Konzerns über den Leistungsplan für die Kernmarke von Volkswagen möglicherweise bis zum nächsten Jahr verzögern könnten. Für 2024 stehen somit alle Maßnahmen fest, die Planungen für die Folgejahre sind jedoch noch nicht final. Berichten zufolge geht die Geschäftsführung des Markeninhabers Schäfer davon aus, dass die wichtigsten Eckpunkte bis Ende November oder Anfang Dezember mit dem Betriebsrat vereinbart werden können. Der Betriebsrat lehnte eine Stellungnahme zum Zeitplan ab.

Quelle: www.ntv.de

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