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Voick war von den Hotelabrissplänen von GM enttäuscht

Generalshotel am Flughafen Schönefeld
Das ehemalige Generalshotel am früheren Flughafen Schönefeld.

Brandenburgs Bundeskanzler Dietmar Woidke (SPD) äußerte kurz vor dem möglichen Abriss des historischen General-Hotels auf dem Gelände des Flughafens BER seinen Unmut über die Bundesregierung. „Ich halte den Abriss für falsch und vermeidbar“, sagte Wodke der Deutschen Presse-Agentur. „Meiner Meinung nach wird ein historisches Gebäude, ein Stück deutscher Geschichte, unnötigerweise abgerissen.“

Der Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes der orientalischen Moderne ist für den 14. September geplant. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa hat die Bundesimmobilienagentur (Bima) im Juli die Bauaufsicht des Kreises Damme-Spreewald benachrichtigt. Architekten, Denkmalpfleger und Politiker starteten eine Initiative, um den Abriss zu stoppen. Sie betrachten das General Hotel als architektonische Besonderheit.

Woidke und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegener (CDU) sowie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Deutsche Nationalkomitee des International Council on Monuments and Sites, der International Council for the Protection of Monuments und Dafür plädierte auch der Bundesarchitektenbund, der eine Quittung erhielt. Am Dienstag starteten alle sechs Fraktionen des Brandenburger Landtages eine Kampagne zum Schutz des Gebäudes.

Der brandenburgische Regierungschef hat einen Brief an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) geschrieben. „Ich habe Naturschutzmaßnahmen auf allen Ebenen durchgeführt, aber der zuständige Bundesfinanzminister war taub“, sagte Wodeck.

Die Villa wurde zwischen 1947 und 1950 zur Unterbringung sowjetischer Vertreter gebaut. Empfang von Bündnis- und Staatsgästen aus Ostdeutschland. Im Jahr 2011 wurde beschlossen, das Gebäude abzureißen, da in der Gegend ein neues Regierungsterminal gebaut werden sollte. Die Bundesregierung lehnte den Terminalplan jedoch ab. Wodek sieht also einen anderen Ausgangspunkt. Der Abriss des ehemaligen Hotels ist jedoch weiterhin geplant. Laut Bhima liegt es in einem Gebiet, das für den Betrieb staatlicher Luftfahrtstaffeln erforderlich ist.

Nach Angaben des Bundesinstituts laufen derzeit Schadstoffuntersuchungen und es werden beispielsweise erhaltenswerte Geräte im Gebäude gesichert, um sie in einem Museum ausstellen zu können. Bima wird gesetzlich durch das Bundesministerium der Finanzen reguliert.

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