Der Umsatz des nordhessischen Klimatechnikunternehmens Viessmann stieg im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf rund 4 Milliarden Euro. Entscheidender Treiber ist laut Mitteilung vom Mittwoch das dynamische Wachstum von Wärmepumpen, die konventionelle Heizungen ersetzen sollen.
Beschleunigt wird das Wachstum durch die hohe Nachfrage nach nachhaltigen Klimalösungen auf Basis erneuerbarer Energien. Im Mai 2022 kündigte Viessmann eine Investition von rund 1 Milliarde Euro in diesem Bereich an, um den CO2-Ausstoß der Bauindustrie als Reaktion auf den Klimawandel zu reduzieren. Unter anderem entsteht in Polen ein neues Werk. Das 1917 gegründete Familienunternehmen beschäftigt derzeit 14.500 Mitarbeiter und macht traditionell keine Gewinnangaben.
Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme aus der Luft oder dem Erdreich, um Gebäude zu heizen. Wird dabei auf nachhaltige Stromerzeugung gesetzt, entsteht keine Umweltbelastung durch Kohlendioxid-Emissionen.