Viertägiges Programm: 45 Unternehmen und Organisationen nehmen teil
Mindestens 45 Unternehmen und Organisationen in Deutschland werden in den kommenden Monaten projektabhängig eine Vier-Tage-Woche einführen. Das sagte die Unternehmensberatung Intraprenör, Sponsor der Veranstaltung, der Deutschen Presse-Agentur.
Unternehmen sollten nun ab Februar sechs Monate lang eine Vier-Tage-Woche testen – ein Modell, das auf 100 % Leistung und 100 % Bezahlung in 80 % der Zeit basiert. Während des Projekts können Unternehmen auf Experten zurückgreifen, neue Methoden erlernen und sich mit anderen teilnehmenden Arbeitgebern austauschen, sagte Intraprenör. Die Teilnehmer werden vor Anfang Februar Workshops absolvieren, um sich auf die Umsetzung vorzubereiten. Für die wissenschaftliche Auswertung ist die Universität Münster verantwortlich.
Die Namen der Teilnehmer wurden zunächst nicht bekannt gegeben. 30 % davon entfallen auf Nordrhein-Westfalen, 17 % auf Baden-Württemberg und 16 % auf Bayern. Sechs Prozent der Teilnehmer kommen vom angesagten Start-up Berlin. Bei der Mehrheit der teilnehmenden Organisationen handelte es sich meist um kleine Unternehmen mit 9 bis 48 Mitarbeitern (54 %). Vierzehn Prozent der Teilnehmer waren Großunternehmen mit mehr als 249 Mitarbeitern.
Intraprenör arbeitet an dem Projekt in Partnerschaft mit der NGO 4 Day Week Global, die das Projekt in einem ähnlichen Format bereits in mehrere andere Länder gebracht hat. In Großbritannien äußerten daraufhin viele Unternehmen großes Interesse an der Einführung der Vier-Tage-Woche. Da sich diese Unternehmen freiwillig an dem Projekt beteiligen konnten, sind die britischen Ergebnisse und künftigen Ergebnisse in Deutschland nicht repräsentativ.
Quelle: www.dpa.com