Das große Cannstatter Volksfest auf dem Wasen hat nach Angaben seiner Veranstalter in diesem Jahr deutlich mehr Besucher angezogen als in den vergangenen Jahren. Es sei durchaus möglich, dass sich bis zum Musikfeuerwerk am Sonntagabend mehr als vier Millionen Menschen an den 17 Volksfest-Tagen in den Festzelten und auf Karussells und Achterbahnen vergnügen würden, sagte Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, am Freitag vor dem Finale des zweitgrößten deutschen Volksfests nach dem Münchner Oktoberfest.
«Wir freuen uns über eines der erfolgreichsten Volksfeste der vergangenen 20 Jahre», sagte Kroll, der angesichts der bisherigen Schätzung von einer «konservativen Hochrechnung» sprach. Das Feuerwerk, das Abschlusswochenende und das erwartete sommerliche Wetter würden sicher noch zahlreiche Menschen auf das weitläufige Areal am Neckar-Ufer ziehen.
Auch Schausteller, Festwirte und die Polizei äußerten sich mit dem Verlauf zufrieden. Zwar habe die Zahl der Straftaten wie Diebstahl, Raub und Hausfriedensbruch bei Streit in Festzelten angesichts der steigenden Besucherzahlen um zehn Prozent zugenommen. Sie bleibe aber unter 600 Einsätzen, sagte Wasen-Polizeichef Jörg Schiebe.
Vor der Corona-Pandemie waren regelmäßig etwa vier Millionen Menschen auf das Cannstatter Volksfest gekommen. Im vergangenen Jahr waren es unter anderem auch wegen des anhaltend schlechteren Wetters insgesamt nur etwas mehr als drei Millionen Besucherinnen und Besucher.
Bis zum Sonntagabend (8. Oktober) geht die große Sause auf dem Wasen noch weiter. Es stehen 8 Bierzelte, das «Albdorf», 47 Imbissbetriebe, 61 Eis- und Süßwarenstände, 123 Vergnügungsgeschäfte und 40 Marktstände bereit.