Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert die Arbeit von vier in Dresden tätigen Spitzenforschern. Drei Professoren und ein Professor haben eines der renommierten kombinierten Stipendien der Europäischen Union erhalten. Dies zeige, dass “intelligente Frauen und Männer aus aller Welt in Sachsen die Forschung auf höchstem Niveau vorantreiben”, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Demkov (CDU) am Dienstag in Dresden. In diesem Zusammenhang werden ihre jeweiligen Projekte in den nächsten fünf Jahren mit knapp 2 Millionen Euro gefördert.
Die Physikerin und Elektroingenieurin Yana Vaynzof, die an der Technischen Universität lehrt, erforscht neue Halbleitermaterialien für elektronische und optoelektronische Bauelemente, insbesondere Metallhalogenid-Perowskit-Materialien, die Sonnenlicht in Strom umwandeln.
Der Neurowissenschaftler und Psychologe Philipp Kanske untersucht die emotionalen und kognitiven Prozesse, die soziales Verhalten antreiben. TU-Professoren entwickeln gezielte und maßgeschneiderte Trainingsprogramme für Menschen mit sozialen Schwierigkeiten.
Am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) untersuchen die Biomedizinerin Meritxell Huch und die Chemikerin Dora Tang die Prinzipien der Leberregeneration und -erkrankung sowie biologische Zellen und Gewebe aus nicht lebenden Molekülverbänden. Neben wissenschaftlicher Exzellenz sollen sie bei der Beantragung der Förderung „den zukunftsweisenden Ansatz ihres Vorhabens und dessen Machbarkeit“ nachweisen.