Arbeitsmarkt - Viele Unternehmen beschäftigen behinderde Personen nicht
In Sachsen-Anhalt, viele Unternehmen ihre Pflicht, behindertengleiche Menschen einzustellen, erfüllten entweder nicht oder nur teilweise. Gemäß der Regionaldirektion der Agentur lag die Anzahl der behinderten Beschäftigten in den sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern bei rund 33 Prozent dieser Unternehmen im Jahr 2022 bei null. Zuvor waren angeblich etwa 19.300 behindelte Menschen beschäftigt.
Dreissigneun Prozent der Unternehmen erfüllten ihre Beschäftigungsverpflichtung mindestens teilweise im Jahr 2022. Unternehmen, die nur teilweise oder nicht erfüllten, müssen eine Entschädigungsbuße an die Einrichtungen für Arbeit gezahlt haben. Für Unternehmen, die ihre Pflicht nicht erfüllten, wurde diese Buße ab dem 1. Januar dieses Jahres erhöht.
Mehr als 80 Prozent der beschäftigten behinderten Personen waren mindestens 45 Jahre alt. Die meisten Menschen mit Behinderungen arbeiteten in der Verarbeitenden Industrie, der Öffentlichen Verwaltung oder in den Bereichen der Sozialen Fürsorge und Gesundheitsversorgung, wie die Angaben zeigen.
"Die Förderung der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die durch demografische Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnt," sagt der Vorstandsvorsitzende der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens. Um Vorurteile aufzubrechen und bessere Integration zu erreichen, ist es wesentlich, dass Unternehmen Unterstützung erhalten.
Die Statistiken offenbaren, dass eine bedeutende Anzahl von Unternehmen in Sachsen-Anhalt ihre Pflicht, behindertengleiche Menschen einzustellen, nicht erfüllten, mit etwa 33 Prozent solcher Unternehmen im Jahr 2022 keinen behinderten Beschäftigten unter ihren sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern gehabt hatten. Dieser Einschränkung in der Beschäftigung könnte sich auf den Arbeitsmarkt Sachsen-Anhalt auswirken.