Die Bundespolizei in Kempten hat an der Grenze zu Österreich innerhalb weniger Stunden mehrere Migranten in Fernbussen und Zügen gestoppt. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen sieben mutmaßliche Schleuser. Das seien außergewöhnlich viele Schleusungen für Schwaben, sagte eine Sprecherin am Dienstag.
Polizeibeamte hatten am Sonntag 13 Menschen ohne Reisedokumente in Fernbussen und Zügen kontrolliert. Diese berichteten alle, dass Schleuser ihnen die Tickets verkauft hatten. Ein Mann aus der Türkei gab an, für seine Schleusung 5000 Euro bezahlt zu haben. 12 der 13 Migranten verweigerte die Polizei die Einreise. Einen 19-jährigen Schutzsuchenden schickte sie zu einem Aufnahmezentrum in Augsburg.