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Viele medizinische Einrichtungen in Berlin bleiben geschlossen

Praxis geschlossen
Ein Schild mit der Aufschrift "Heute keine Sprechstunde" hängt im Fenster einer Arztpraxis.

In Berlin blieben am Montag viele Haus- und Facharztpraxen geschlossen. Grund sind bundesweite Proteste gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Der Virchowbund rief zu der Kampagne auf, rund 20 medizinische Fachgesellschaften, vom Dermatologen bis zum Hals-Nasen-Ohrenarzt, schlossen sich an. Der Virchowbund geht davon aus, dass die Zahl der Arztpraxen bundesweit im fünfstelligen Bereich liegen wird.

Die Proteste richten sich den Angaben zufolge gegen praktizierende Ärzte und Gesundheitssysteme, die sich aufgrund der unversöhnlichen Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) „der Staatsmedizin zuwenden“ wollen. Viele Praxen haben mit Inflation, hohen Energiepreisen oder Fachkräftemangel zu kämpfen.

Am Vormittag fand im Berliner Kranken- und Krankenpark ein Protestmarsch statt. Der Marsch ging an der Universitätsklinik Charité vorbei in Richtung Ministerium

„Wie viele, wissen wir nicht.“ „Kliniken in Berlin beteiligten sich. Proteste. Wir gehen davon aus, dass es viele sind“, sagte Dörthe Arnold, Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, am Montag. „Wir unterstützen dies und haben auch Notrufzentralen eingerichtet.“

Die sechs Notrufzentralen der KV für Erwachsene im Klinikum sind rund um die Uhr geöffnet. „Wir haben unseren ärztlichen Bereitschaftsdienst für den Fall, dass Kliniken geschlossen sind und Patienten schnelle Hilfe benötigen, erhöht.“

Laut KV stehen viele medizinische Einrichtungen in Berlin unter erheblichem Druck. Die ambulante Pflege stehe am Scheideweg, sagte Arnold. Adrian Zagler vom Virchowbund versprach weitere Proteste: „Wir glauben nicht, dass dies der letzte sein wird“, sagte er am Montag.

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