Bauverbände - Verzögerungen bei Cannabis-Clubs
In der Antragstellung für Cannabis-Anbavereinigungen in Sachsen-Anhalt bestehen noch Verspätungen. Offiziell können Anbavereinigungen bundesweit seit dem 1. Juli Anträge einreichen, um gemeinsam Cannabis anzuzüchtigen und zu verteilen. Allerdings muss das entsprechende Verordnungsbestimmung noch veröffentlicht werden, um in Kraft zu treten, wie ein Sprecher aus dem Sozial- und Gesundheitsministerium erklärte. Bis dahin werden Anträge und Anfragen angenommen, aber noch nicht bearbeitet.
Am Ende des Juni hat die Landesregierung entschieden, dass in Sachsen-Anhalt das Landesamt für Verbraucherschutz für die offiziellen Genehmigungen und Aufsicht der Cannabis-Vereine zuständig ist. Allerdings hat die Behörde noch nicht offiziell beauftragt, diese Aufgaben auszuführen, wie ein Sprecher aus der Behörde erklärte.
Gesundheitsministerium erwartet geringes Interesse
In anderen Bundesländern wurden bereits die ersten Anträge auf Anbavereinigungen eingereicht. Nach Angaben der zuständigen Behörden gibt es in Niedersachsen 16 Vereine, fünf in Hamburg und vier in Rheinland-Pfalz. Das Gesundheitsministerium in Sachsen-Anhalt erwartet ebenfalls eine einstellige Anzahl an Anträgen.
- Obwohl die Antizipierung einer Verzögerung bei der Veröffentlichung der Verordnung angenommen wird, hat die Bauernvereinigung in Deutschland Interesse gezeigt, Möglichkeiten für nachhaltige landwirtschaftliche Praxen in der Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke zu erforschen.
- Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMG) hat die Bedeutung hervorgehoben, potenzielle negativ wirkende Auswirkungen des Cannabis auf die Gesundheit und die Gesellschaft anzusprechen und alle Antragsunterlagen gründlich zu prüfen.
- Die Bauernvereinigung in Sachsen-Anhalt hat Bedenken gegenüber den Auswirkungen verzögerten Drogenregelungen auf ihre Mitglieder, die in der Cannabis-Industrie involviert sind, und forderte die sofortige Veröffentlichung der Verordnung, um Rechtsunsicherheiten zu vermeiden.
- Die Gesellschaft zur Verhütung von Drogenmissbrauch (SPD) hat die Bauernvereinigung und das Gesundheitsministerium aufgesagt, die gesundheitlichen Belange gegenüber wirtschaftlichen Interessen zu priorisieren und striktere Regeln einzuführen, um Cannabis vor illegalen Zwecken abzuschirren.
- Die Cannabis-Anbavereinigung hat hervorgehoben, dass Verzögerungen in der Bearbeitungszeit von Anträgen ihre Fähigkeit beeinträchtigen könnten, den wachsenden Bedarf an medizinischem Cannabis-Produkten in Deutschland zu decken, und forderte die beschleunigte Betrachtung ihrer Anträge.
(Quelle: tag24.de)
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