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Verzicht auf Alkohol: Auswirkungen und Vorteile

Ein Gläschen hier, ein Gläschen da: Der regelmäßige Alkoholkonsum gehört für viele Menschen zum Leben dazu. Für manche ist das Trinken von Alkohol ein Genuss, für andere Erholung, für einige kann das regelmäßige Trinken aber zu einem echten Problem werden und sogar in eine Abhängigkeit oder gar Sucht übergehen.

Es lohnt sich, hin und wieder auf Alkohol zu verzichten. Denn Alkohol schadet unserem Körper mehr, als dass er ihm nutzt. Auch wenn viele Menschen ihren Alkoholkonsum damit rechtfertigen, dass sie ihn zum Stressabbau oder Entspannung benutzen. Der regelmäßige Konsum geht mit vielen Belastungen für den Körper, aber auch für den psychischen Zustand einher. Wer auf Alkohol verzichtet, darf sich auf folgende positive Auswirkungen freuen:

Nach einem Tag

Wer regelmäßig oder sogar täglich Alkohol konsumiert hat, oder am Abend zuvor zu tief ins Glas geschaut hat, wird am ersten Tag der Enthaltsamkeit noch keine großartigen Veränderungen oder Verbesserungen feststellen. Es kann jedoch passieren, dass man am Abend das Bedürfnis verspürt, wie gewöhnlich das eine Glas Bier oder Wein trinken zu wollen. Alkoholfreie Getränke wie etwa Tee oder Wasser, werden zunächst kein befriedigendes Gefühl bringen. Allerdings ist das noch kein Zeichen für eine Abhängigkeit oder Sucht, sondern einfach nur die Umstellung von einer täglichen Gewohnheit.

Wer sich allerdings bereits in der Phase der beginnenden oder vorhanden Abhängigkeit befand, wird erste Entzugserscheinungen spüren. Diese können unter anderem mit zittrigen Händen, schlechter Laune und Niedergeschlagenheit einhergehen. Darüber hinaus kann es zu Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit kommen.

Nach einer Woche

Bereits nach einigen Tagen zeichnen sich erste Erfolge ab. Der Alkohol verlässt den Körper, der Organismus erholt sich, der Schlaf wird besser und tiefer. Viele trinken Alkohol vor dem Schlafgehen, doch das hat leider einen Gegeneffekt. Zwar fällt man zunächst in einen tiefen Schlaf, doch dann wacht man auf, weil der Körper damit beginnt, den Alkohol abzubauen. Das bedeutet, dass man in der Zeit, in der man sich eigentlich in der Tiefschlafphase befinden sollte, hin und her wälzt und mit Schlaflosigkeit quält. Wenn man auf den Alkohol verzichtet, normalisiert sich der Schlafrhythmus. Bereits nach einer Woche ohne Alkohol kann man sogar eine gesteigerte Leistungsfähigkeit feststellen. Man hat viel mehr Energie, richtet seinen Alltag nicht nach dem abendlichen Gläschen und kann die Zeit, in der man eigentlich trinken würde, für sinnvollere Sachen nutzen.

Nach einem Monat

Der regelmäßige Konsum von Alkohol ist eine schlechte Gewohnheit. Viele Menschen, die weniger trinken oder mit dem Trinken aufhören wollen, versuchen diese Gewohnheit durch eine gute zu ersetzen. Sport, Meditation, Yoga oder ein neues Hobby können dabei sehr behilflich sein.

Man geht davon aus, dass ein Mensch um die 21 Tage benötigt, eine Gewohnheit herauszuarbeiten, oder eine alte Gewohnheit durch eine neue zu ersetzen. Nach einem Monat zeichnet sich ein stärkerer Wille aus. Den Menschen fällt es einfacher, eine Kontrolle über ihre Trinkgelüste zu halten und sich von den Gedanken an Alkohol abzulenken.

Weitere positive Auswirkungen von Abstinenz sind deutliche Verbesserungen der Haut, ein frischeres Aussehen und Gewichtsverlust, da nicht mehr so viele giftige Stoffe und Kalorien eingenommen werden. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, bessere Blutwerte, verbesserte Schlafqualität gehören ebenfalls zu den positiven Veränderungen dank der Alkoholabstinenz. Insgesamt erholen sich die ganzen Organe des Körpers, die Leber regeneriert sich langsam, da sie nicht mehr dauernd damit beschäftigt ist, toxische Elemente im Körper abzubauen. Man fühlt sich gesünder und fitter, denn eine überbelastete Leber führt zu Müdigkeit. Ist die Leber gesund, fühlen wir uns besser und haben mehr Energie. Es tritt allgemein ein besseres Wohlbefinden ein.

Nach einem Jahr

Alle erwähnten positiven Entwicklungen sind bereits ein Grund, um auf den Alkohol zu verzichten. Die Leber wird es Ihnen danken, wenn Sie es schaffen, ein Jahr auf den Alkohol zu verzichten. Denn ungefähr nach dieser Zeitspanne schafft sie es, sich komplett zu regenerieren. Experten bestätigen, dass es Menschen, die ein Jahr ohne Alkohol geschafft haben, in Zukunft leichter fallen wird, ganz auf das Trinken zu verzichten.

Leichter gesagt…

Handelt es sich beim Trinkverhalten jedoch um eine starke Abhängigkeit oder Sucht, wird das Aufhören nicht auf Anhieb gelingen. Wer abhängig oder süchtig ist, verspürt bei ersten Aufhörversuchen starke Entzugserscheinungen, die mit körperlichen Unwohlsein, bedrückter Stimmung, Depressionen und sogar Aggressionen verbunden sind. Wenn der Alkohol das Leben einschränkt oder gar zerstört, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ausgebildete Fachkräfte, Beratungsstellen und spezielle Einrichtungen können dabei helfen, mit dem Trinken aufzuhören, wenn der Alkohol das Leben bestimmt.

Trinken als Lifestyle

Für viele Menschen gehört das Gläschen am Abend oder ein Drink beim Ausgehen zu einem gewissen Lifestyle dazu. An gelegentlichen Alkoholdrinks ist auch nicht viel auszusetzen. Nur sollte darauf geachtet werden, dass die alkoholischen Getränke nicht irgendwann zum festen Bestandteil des Lebens werden oder dieses bestimmen. Als Motivation kann man sich vor Augen halten, welche positiven Ziele man erreichen kann, wenn man weniger Alkohol trinkt oder ganz auf diesen verzichtet.

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