Kleine und mittlere Museen in Thüringen brauchen nach Angaben des Dachverbandes mehr Unterstützung vom Land. Dabei gehe es beispielsweise um regionale Gemeinschaftslager, die Aufgaben rund um die Restaurierung und Digitalisierung übernehmen können, hieß es auf der Jahrestagung des Thüringer Museumsbundes, die am Donnerstag in Oldrup (Kreis Gotha) stattfand. Auch kleinere Museen, die oft über eine kleine Belegschaft verfügen, benötigen Hilfe bei der Notfallplanung, der Museumspädagogik und dem Marketing. Der Verband forderte außerdem mehr Mittel für Investitionen wie klimafreundliche Sanierungen von Museen. Es ist notwendig, das Investitionsbudget um 5 Millionen Euro zu erhöhen.
Der Verein vertritt 236 Museen in Thüringen – von großen Kunstmuseen wie der Klassik-Stiftung in Weimar oder dem Schloss Friedenstein in Gotha bis hin zu kleinen Spezialmuseen oder Heimatmuseen.
Nach den Einschränkungen und vorübergehenden Schließungen durch die Corona-Pandemie haben sich die Besucherzahlen in Thüringens Museen zuletzt wieder stabilisiert. Im vergangenen Jahr besuchten rund 3,19 Millionen Menschen das Museum.
Auf der Vereinsversammlung am Donnerstag wird ein neuer Vorstand gewählt. Der amtierende Präsident Roland Krischke stellt sich zur Wiederwahl.
