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Verwaltungsprozesse müssen schneller werden

Doreen Denstädt
Doreen Denstädt (Bündnis90/Die Grünen), Ministerin für Migration, sitzt im Plenarsaal des Thüringer Landtags.

Bei einem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft im Kreis Nordhausen kritisierte Einwanderungsministerin Doreen Denstadt (Grüne) selbst die langwierigen Verwaltungsverfahren. „Unsere Verwaltungsverfahren dauern oft zu lange und wir machen die Dinge oft auf unsere eigene Art“, sagte Denstadt am Freitag gegenüber Reportern in Sulzayn im Bezirk Ehrlich. Es gibt verschiedene Levels und Tests, die hin und her gehen. Als Beispiel nennt sie Wohnraumanträge, die eine Modernisierung oder den Neubau bestimmter Einrichtungen erfordern. Auch die Bewilligung einer Förderung dauert oft lange.

Sie erwartet, dass das neue Nationale Amt für Einwanderung und Integration im Einklang mit den Zielen der Regierung verbessert wird, damit Entscheidungen zu diesem Thema aus einer Hand getroffen werden können.

Für die neue Landesregierung legt die rot-rot-grüne Landesregierung einen Entwurf vor. Dies dürfte auch nach der Sommerpause ein Thema im Landtag sein. Mit dem neuen Amt reagiert die Regierung auf die steigende Zahl von Flüchtlingen sowie deren Unterbringung und Betreuung. Es übernimmt Aufgaben der Zentralen Migrationsbehörde, wie beispielsweise die Bearbeitung von Visumanträgen für Fachkräfte, die auf dem Thüringer Arbeitsmarkt rekrutiert werden, und entlastet so die Kommunen.

Das Einwanderungsministerium hofft, das neue Staatsbüro Anfang nächsten Jahres eröffnen zu können.

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