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Verwaltungsgericht gibt grünes Licht für „Freespace Ottensen“

Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand.

In einem zweiten Anlauf hat das Verwaltungsgericht Hamburg grünes Licht für die geplante Verkehrsberuhigung im Rahmen des Projekts „freiRaum Ottensen“ gegeben. Zwei Eilanträge von Anwohnern und Gewerbetreibenden, die sich gegen die Einschränkung des Autoverkehrs in Teilen der Großen Brunnenstraße in Ottensen ausgesprochen hatten, lehnte sie ab. Das Landratsamt Altona teilte am Donnerstag mit, dass die Beschränkungen rechtmäßig seien. Die Maßnahme soll mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen, im Gegenzug verschwinden Parkplätze für Autos. Die Schließung wurde im Oktober aus formalen Gründen zunächst wieder aufgehoben.

Das Gericht folgt nun der Argumentation des Landkreises, dass die öffentlichen Gründe für ein Verkehrsprojekt – verbesserte Wohnqualität, verbesserte Verkehrssicherheit oder Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer – den privaten Nutzen von Autofahrern, Geschäftsleuten u Einwohner wichtiger.

Für Bürgermeisterin Stefanie von Berg (Grüne) geht die Bedeutung der Entscheidung über konkrete Maßnahmen hinaus. „Die Entscheidung des Gerichts ist ein wegweisendes Signal für eine Mobilitätswende in Altona, Hamburg und darüber hinaus”, sagte sie der DPA. „Die Entscheidung und ihr Inhalt sind für uns eine sehr wichtige Stütze, um das Projekt zur Förderung des Zu-Fuß-Gehens vorantreiben zu können und Radfahren.”

Im vergangenen Herbst wurde per Gerichtsbeschluss das Umkippen eines vor kurzem errichteten großen Hauses im Bereich Nr. 62 und 70 aus formellen Gründen verhindert. Seitdem dürfen Autos wieder durchfahren. Die Bezirksregierung hat es dann korrigiert. „Unser Projekt war nach getaner Arbeit nicht nur formal richtig, sondern auch inhaltlich richtig in der Neugestaltung des öffentlichen Raums“, so von Berg.

Die im Herbst entfernten Poller werden abgebaut jetzt umgebaut werden, Überdachte Verkehrszeichen sind wieder sichtbar. Im Februar wird es auch Bänke und Spielgeräte geben.

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