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Versuchter Mord: Boxberg erhebt Anklage gegen "Reichsbürger"

Nach SEK-Einsatz in Boxberg
Der mutmaßliche Schütze von Boxberg soll im vergangenen Frühjahr im Main-Tauber-Kreis zwei Polizisten angeschossen haben.

Die Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen einen „Reichsbürger“, der sich im vergangenen Frühjahr bei der Polizei in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) in Baden-Württemberg erschossen haben soll. Behörden teilten am Mittwoch in Karlsruhe mit, dass der Angeklagte die mehrfachen Mordversuche in Kürze beim Staatssicherheitsamt des Oberlandesgerichts Stuttgart anzeigen muss. Bei einem SEK-Einsatz schoss der Mann mehrfach auf die Beamten und verletzte dabei zwei Menschen.

Deutschlands oberste Staatsanwaltschaft klagte den Deutschen außerdem wegen tätlicher Angriffe auf Vollzugsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Verletzung des Waffengesetzes an.

Der Mann vertrat laut Staatsanwaltschaft eine “Reichsbürger”-Ideologie, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland leugnete. Als 14 Spezialpolizisten am frühen Morgen des 20. April in der Wohnung des damals 54-jährigen Boxberg eintrafen, um einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Mosbach zu vollstrecken, wichen die Angeklagten mit Schnellfeuergewehren durch heruntergelassene Rollläden aus real bleiben.

Ein Polizist wurde von Granatsplittern an beiden Beinen getroffen. Ein anderer erlitt eine leichte Ellbogenverletzung, als er versuchte, sich zu verteidigen. Der Angeklagte gab nach etwa zwei Stunden auf. Im Inneren des Gebäudes fand die Polizei mehrere Schusswaffen – darunter drei automatische Gewehre und zwei Maschinenpistolen – sowie mehr als 5.000 Schuss Munition und Vorräte.

Waffenbesitzausweis wurde entzogen

Hintergrund dieses Einsatzes waren Angaben der Polizei, wonach der Mann eine funktionierende Glock-Pistole besessen habe, obwohl dies dem Waffenmanagement The Bureau vorliegt die Waffenbesitzkarte entzogen.

Der Schütze wurde während der Operation festgenommen und befindet sich seitdem im Gefängnis. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgrund der besonderen Bedeutung des Falls am 22. April auf Grundlage eines ursprünglich vom Amtsgericht Tauberbischofsheim erlassenen Haftbefehls übernommen.

Oberstaatsanwalt Peter Frank kündigte im Sommer an, dass weitere Fälle aus der Übernahme der Szene kämen. Er sagte damals, dass seine Anhänger immer gewalttätiger seien und Waffen benutzten. Der Fall Boxberg zeigt, wie brutal die Polizei sein kann. Anfang Dezember wurden bei einem der größten Polizeieinsätze Deutschlands gegen Extremisten 25 Personen aus der Reichsbürgerszene festgenommen.

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