Unbekannte haben im münsterländischen Vreden versucht, eine noch im Aufbau befindliche Flüchtlingsunterkunft in Brand zu setzen. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, da ein politisch motivierter Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne, teilte die Polizei am Montag mit. Am Morgen habe ein Mitarbeiter der Stadt ein verbranntes Kleidungsstück entdeckt, das an einer Außenwand befestigt und angezündet worden war. Derzeit entstehen dort einer Polizeisprecherin zufolge drei neue containerähnliche Unterkünfte. Ob es sich um einen oder mehrere Täter handelte, sei noch ungeklärt.
Wie viele Geflüchtete aus welchen Nationen dort unterkommen sollen, war zunächst ebenfalls nicht bekannt. Es sei ein Sachschaden im dreistelligen Euro-Bereich entstanden – die Flammen seien offenbar von allein erloschen, sagte die Polizeisprecherin. Die Ermittler hoffen auf Zeugen, die am Wochenende an dem Ort Verdächtiges gesehen haben.