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Versuch, Marathon zu stören: Aktivisten vorläufig festgenommen

Berlin-Marathon
Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" werden bei einer Protestaktion gestoppt.

Aktivisten der Klimaschutzgruppe Last Generation haben laut Polizei wiederholt versucht, den Berlin-Marathon zu stören, scheiterten jedoch. Ein Polizeisprecher sagte am Sonntagnachmittag, dass Einsatzkräfte nach dem Vorfall kurz vor Beginn des Laufs am Sonntagmorgen weitere Einsätze verhindert hätten. 31 Personen der letzten Generation wurden vorübergehend festgenommen. Einige von ihnen wurden nach der Aufnahme ihrer Personalien freigelassen. Es war zunächst unklar, ob die Polizei anschließend weitere Verdächtige festnehmen würde.

Kurz bevor der Marathon morgens begann, gingen laut Polizei acht Aktivisten auf die Strecke in der 17th Street. Von beiden Seiten. Sie bespritzten orangefarbene Farbe und hielten Transparente mit der Aufschrift „Die letzte Generation“ hoch. Die Rettungskräfte griffen ein, bevor sich die Aktivisten durchsetzen konnten. Auf den Straßen liegen noch immer Farbspritzer. Nach Angaben der Polizei kam es an verschiedenen Stellen entlang der Strecke zu weiteren Sabotageversuchen. Der Sprecher sagte, der Angeklagte sei bei der Vorbereitung des Einsatzes beobachtet worden und die Einsatzkräfte hätten sofort eingegriffen.

„Wir tun dies, weil wir uns im Ausnahmezustand befinden. Es besteht existenzielle Gefahr!“ schrieb The Last Generation auf der Plattform X (ehemals Twitter) über den Vorfall. „Übrigens: Es tut uns leid, den Alltag der Handwerker zu stören, genauso wie es uns leid tut, die lang erwarteten Rennen der Läufer zu unterbrechen.“ Die Organisation bekräftigt ihre Forderung an Deutschland, auf die Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas zu verzichten ab 2030 Treibstoff. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2045 eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen.

Die Organisation kündigte an, den Marathon abbrechen zu wollen. Mitglieder der Gruppe protestierten die ganze Woche über in Berlin. Aktivisten hatten am Samstag eine Kreuzung in der Nähe eines Mini-Skateboard-Marathons übernommen. Rettungskräfte brachten sie weg.

Um schneller eingreifen zu können, hat die Polizei vor zwei Wochen eine einstweilige Verfügung erlassen, die nicht angemeldete Demonstrationen der „letzten Generation“ im Marathon-Gebiet verbietet. Verfügbar von Samstagmorgen bis Sonntagmitternacht. Zu den nun möglichen Strafen sagte ein Polizeisprecher: „Grundsätzlich muss jeder, der gegen die Allgemeinverfügung verstößt, mit einem Bußgeld in Höhe von 2.000 Euro rechnen.“ Es handelt sich dabei aber immer noch um eine Verwaltungsmaßnahme.

Bundespräsident Kay Wegener (CDU) und Senatorin für Sport und Inneres Iris Spranger (SPD) dankten der Polizei auf der X-Plattform für die reibungslose Abwicklung. Für den Marathon am Sonntag hofft die Polizei nach eigenen Angaben auf den Einsatz von 1.164 Personen. Vor einer Woche sprühten Aktivisten orange Farbe auf das Brandenburger Tor nahe der Marathon-Ziellinie.

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