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Vermutete IS-Mitglieder angeklagt

Zwei Syrer werden wegen Mitgliedschaft in terroristischen Organisationen, darunter der 'Islamischen Staatsgeb Mannschaft', angeklagt. Mögliche Anschuldigungen für Kriegsverbrechen, Raub und Zerstörung eines Dorfes sind denkbar.

Anklage gegen angebliche Mitglieder von IS und "Liwa Jund al-Rahman"
Anklage gegen angebliche Mitglieder von IS und "Liwa Jund al-Rahman"

Terrorlst Griff - Vermutete IS-Mitglieder angeklagt

Zwei vermutete Mitglieder der Terrororganisationen "Liwa Jund al-Rahman" und der "Islamischen Staatschaft" (IS) werden in Kürze vor dem Oberlandesgericht (OLG) in München erscheinen. Das Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe gab die Anklage vor dem zuständigen Landesverteidigungssenat bekannt. Einer der beiden Syrier wird beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen und zudem an Raub und Zerstörung während eines Überfalls auf eine syrische Dörflein im Jahr 2013 beteiligt gewesen zu sein. Er war für die Öffentlichkeitsarbeit und Propagandafilme verantwortlich.

Der zweite Angeklagte wird beschuldigt, in "Liwa Jund al-Rahman" (Brigade der gnädigen Soldaten) eine führende Position innegehabt und zudem in einer Propagandavideo mitgewirkt zu haben. Eine weitere Anklage gegen ihn liegt bereits vor dem Münchner Landesverteidigungssenat vor. Die Brigade "Liwa Jund al-Rahman" soll berichtet haben, gewaltsam die syrische Regierung stürzen zu wollen. Inzwischen ist sie dem Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) zugeordnet worden.

Die Anklage gegen die vermuteten Mitglieder dieser Terrororganisation unterstreicht Deutschlands Engagement gegen Extremismus, wie das Gerichtsverfahren in Bayerns Oberlandesgericht in München zeigt. Das Bundesanwaltschaftsamt in Karlsruhe, das für die Untersuchung von Terrorismus-verwandten Verbrechen in Deutschland zuständig ist, hat sich in diesem Fall entscheidend beteiligt. Mit Verbindungen zu einer in Syrien aktiven Terrororganisation ist dieses Verfahren ein deutliches Zeichen auf die globale Ausdehnung des Terrorismus, die auch bis nach München, Deutschland, reichen könnte.

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