Sachsen will die Umsatzsteuererleichterungen für Restaurants und Gastronomiebetriebe um drei Jahre verlängern. Staatskanzler Oliver Schenck (CDU) kündigte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Dresden eine Initiative des Bundesrates an. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat einen Antrag auf dauerhafte Anwendung der Steuerermäßigung auf Lebensmittel für die Gastronomie gestellt. Es sollten immer noch 7 % sein, nicht 19 %. Die Regelung trat im Jahr 2020 während der Coronavirus-Pandemie in Kraft und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres auslaufen.
Schenck ist davon überzeugt, dass sich die Gastronomie noch nicht von den Auswirkungen der Pandemie erholt hat. Der Umsatz wird deutlich unter den Werten von 2019 bleiben. Im vergangenen Jahr schlossen in Sachsen 1.565 Gaststätten, bundesweit rund 30.000.
«Die anhaltend hohe Inflation sowie steigende Energie- und Rohstoffkosten setzen viele Unternehmen stark unter Druck. Eine Ausweitung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes könnte Unternehmen vor weiteren Kostensteigerungen schützen und weitere Schließungen verhindern. „Für die Kindergarten- und Schulessen ist es außerdem wichtig, dass die Kosten nicht weiter steigen.“ Schenck schätzt, dass Bund, Länder und Kommunen durch Steuersenkungen jährlich bis zu 30 Milliarden Dollar an Einnahmen verlieren. Milliarden Euro Die Bevölkerung Sachsens beläuft sich auf rund 70 Millionen. Mit dieser Maßnahme stabilisieren sich die Unternehmen jedoch und können weiterhin börsennotiert werden. „Wenn man das nicht macht, kann es sein, dass diese Unternehmen verschwinden und es keine Steuern gibt.“ „Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) stimmte dem Vorhaben zu, auch wenn es vielleicht nicht sein „Lieblingsvorhaben“ sei.
Die bisherige Ablehnung des Vorschlags durch die Bundesregierung hielt Schenck nicht für endgültig. Das hat er getan Es entsteht der Eindruck, dass die Stimmen aus Berlin „gemäßigter“ werden. Die Diskussionen sind in vollem Gange. Eine Verlängerung der Steuersenkungen auf unbestimmte Zeit wird jedoch nicht zielführend sein. Stattdessen gilt es, das Umsatzsteuergesetz zu vereinfachen und seine Bürokratie abzubauen. „Deutschland Der Umsatz.“ Das Steuersystem ist zu komplex und weist zu viele Ausnahmen auf. „
„In der aktuell schwierigen Wirtschaftslage wird die dauerhafte Reduzierung der Steuerlast ein wichtiges Signal für die Gastronomie sein.“ „Wir in der FDP sind daher offen für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel“, sagte der Dresdner Bundestagsabgeordnete Thorsten Herbst am Dienstag. Auch alle anderen politischen Parteien in Sachsen haben zuletzt Kampagnen gestartet, um die Regel zumindest zu verlängern.