Gespräche zwischen dem US-Autobauer Ford und Großinvestoren zur Übernahme des Werks in Saarlouis sind gescheitert. Die Mitarbeiter wurden am Donnerstag in einer Besprechung über den Vorfall informiert.
Der Investor gab vergangene Woche bekannt, dass er die Verhandlungen nicht fortsetzen wolle, wie Ford-Deutschlandchef Martin Sander der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte. Derzeit laufen Verhandlungen über Sozialpläne. Kommt es zu keiner Einigung, hat der Betriebsrat einen Warnstreik und eine Streikabstimmung für einen unbefristeten Streik angekündigt.
Die Produktion des Ford Focus im Werk wird Mitte 2025 eingestellt. Derzeit sind dort 4.400 Mitarbeiter beschäftigt, dazu kommen noch 1.300 Mitarbeiter von Zulieferfirmen.
Laut Sander baut das Sozialprogramm auf den bereits versprochenen 1.000 Arbeitsplätzen auf. Sie könnten „eine gute Grundlage dafür sein, an diesem Standort so etwas wie einen Gewerbepark zu schaffen.“
Nach Angaben des saarländischen Wirtschaftsministers Jürgen Barke (SPD) hat das Land ein Paket in dreistelliger Millionenhöhe geplant Geldbetrag, den Sie auf den Tisch legen. „Als Land ist es uns endlich gelungen, uns mit Investoren, anderen Partnern und Ländern auf die Kernpunkte einer Aktionärsvereinbarung für ein Joint Venture zu einigen“, sagte er. Jetzt „sieht er es ganz klar“, dass Ford die Verantwortung hat, dies zu zeigen ist bereit, die Zukunft Ihrer Mitarbeiter zu sichern und ihnen sinnvolle Angebote zu unterbreiten. Buck kündigte an, dass er trotzdem „sofort in einen anderen Kooperationsmodus wechseln“ werde.
Die Mitarbeiter hatten große Hoffnungen in die Arbeitsbesprechung am Donnerstag im Juni gesetzt, nachdem ein Abschlussbericht über konkrete Vereinbarungen mit Investoren vorgelegt worden war. Bis zum 30. September soll ein vorläufiger verbindlicher Vertrag erstellt werden. Die IG Metall hat eine geplante Streikabstimmung abgesagt, nachdem sie hohe Abfindungen für die Belegschaft gefordert hatte.