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Verhaftungen und Spielabbrüche nach Angriffen auf Schiedsrichter

Der türkische Fußball wackelt

Halil Umut Meler wurde von Koca, dem Präsidenten von Ankaragucu, verprügelt..aussiedlerbote.de
Halil Umut Meler wurde von Koca, dem Präsidenten von Ankaragucu, verprügelt..aussiedlerbote.de

Verhaftungen und Spielabbrüche nach Angriffen auf Schiedsrichter

Nach dem Erstligaspiel zwischen Ankaragucu und Rizeburg wurde Schiedsrichter Mele tätlich angegriffen. Sogar der Vereinspräsident war beteiligt. Das SüperLig-Spiel wurde abgebrochen. Der Verband drohte mit der "härtesten Strafe", ebenso wie der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan.

Nach dem gewalttätigen Angriff auf den Schiedsrichter Khalil Umut Mele während des ersten Spiels zwischen Ankaragücü und Rizeburg kündigte der türkische Fußballverband (TFF) die "härteste" Bestrafung und die Verschiebung aller Ligaspiele auf unbestimmte Zeit an. "In Abstimmung mit unserem Staat wurden gegen die Verantwortlichen und Anstifter dieses unmenschlichen Angriffs alle ihnen zustehenden Strafverfahren eingeleitet. Der verantwortliche Verein, der Vereinspräsident, sein Manager und alle, die Khalil Umut Mehl angegriffen haben, werden bestraft werden." Und zwar auf die schärfste Art und Weise, die möglich ist." sagte der Verein.

Am Ende des Spiels am Montagabend kam es zu tumultartigen Szenen. Der Schiedsrichter wurde von mehreren Personen angegriffen, darunter auch Ankaragucu-Präsident Faruk Koca. Auf Fotos war zu sehen, wie Koca dem Schiedsrichter mit der Faust ins Gesicht schlug. Mele stürzte zu Boden, während andere auf ihn eintraten. Rize Sport erzielte in der siebten Minute der Verlängerung den 1:1-Ausgleich. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Agency berichtet, wurden Koca und zwei weitere Verdächtige festgenommen.

Worte "ebnen den Weg für verabscheuungswürdige Angriffe"

Auch der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan meldete sich im Zuge des Skandals zu Wort. Erdogan schrieb auf X: "Sport bedeutet Frieden und Brüderlichkeit. Sport und Gewalt sind unvereinbar. Wir werden niemals Gewalt im türkischen Sport zulassen." Und er wünschte dem Schiedsrichter eine baldige Genesung.

Auch die ständige Kritik am Schiedsrichter trug zum Ausbruch der Gewalt bei: "Jeder, der den Schiedsrichter ins Visier nimmt und Straftaten gegen ihn fördert, macht sich mitschuldig an diesem abscheulichen Verbrechen", so der Verband. Unverantwortliche Äußerungen von Vereinsvorsitzenden, Managern, Trainern und Fernsehkommentatoren haben den Weg für diesen verabscheuungswürdigen Angriff geebnet."

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Quelle: www.ntv.de

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