Laut einer Analyse der Vereinten Nationen war die Grenze zwischen Mexiko und den USA im vergangenen Jahr die gefährlichste Landmigrationsroute der Welt. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) meldete am Dienstag in Genf, dass 686 Migranten tot oder vermisst seien. Möglicherweise gibt es jedoch noch viele weitere Todesfälle, die nirgendwo registriert wurden. Das sind rund 8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration starben im vergangenen Jahr mindestens 1.457 Migranten auf dem amerikanischen Kontinent. Seit 2014 registriert die Organisation Todesfälle und Vermisste auf allen Migrationsrouten weltweit. Seitdem hat die Internationale Organisation für Migration insgesamt 58.447 Todesfälle und Vermisste registriert. Die Mittelmeerroute hat mit 28.074 seit 2014 die mit Abstand höchste Zahl an Todesopfern zu verzeichnen.
Im vergangenen Jahr wurden auf der Mittelmeerroute 2.411 Todesfälle und Vermissten registriert. Anfang September dieses Jahres gab es 2.325 Flüge auf Strecken von Nordafrika und der Türkei nach Griechenland, Malta, Italien, Zypern und Spanien.