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Verein sagt verschobene Israel-Jugendreise ganz ab

Flughafen
Ein Flugzeug landet hinter Signallichtern auf einem Flughafen.

Nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hat der Neubrandenburger Dreikönigsverein kurzfristig seine diesjährige Jugendreise nach Israel abgesagt. «Wir wollten mit 25 Jugendlichen Ende Oktober für eine Woche nach Tel Aviv fliegen», sagte Vereinsgeschäftsführer Markus Bitto am Mittwoch. Das sei wegen der Sicherheitslage am Montag storniert worden. Der Verein bietet solche Reisen seit Jahren regelmäßig – sonst in den Herbstferien – an und hat auf diese Weise schon mehreren Hundert Jugendlichen Kontakt mit Israel und Palästina ermöglicht. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

In diesem Fall habe man viel Glück gehabt, sagte Bitto. Ursprünglich wollte der Verein bereits zu Beginn der Herbstferien, die am 7. Oktober begonnen hatten, die Reise starten. Wegen des Feiertags in Israel habe man dort aber weder Flüge noch Unterkünfte in den Herbstferien bekommen. Deshalb wurde die Reise zunächst auf den 29. Oktober verschoben, da es wegen des Reformationstages einen Brückentag gibt. «Wenn wir am Samstag geflogen wären, hätte man uns jetzt ausfliegen müssen», sagte Bitto.

Vereinsvorsitzender Rainer Prachtl bedauerte die Entscheidung. Man hoffe, dass die Region mit diplomatischen Mitteln schnell wieder befriedet werden kann. Prachtl, ehemaliger Landtagspräsident von MV, hatte auch eine Städtepartnerschaft zwischen Neubrandenburg und Nazareth initiiert. Der Verein wird zu den größten sozialen Initiaven in MV gezählt. Er widmet sich der ambulanten und stationären Hospizarbeit, den Jugendreisen nach Israel und anderen sozialen Projekten.

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