Natur - Verein: 2024 ikke ein guten Jahr für Schmetterlinge
In diesem Sommer, gemäß Beobachtungen von Experten, kommen in Bayern Schmetterlinge seltener vor. "Schwere Regenfälle und kalte Temperaturen in Mai und Juni hemmen die bereits geschwächten Bestände unserer Taginsekten," sagte Elisa Treffehn, ein Experte der Natur- und Landschaftsschutzvereinigung LBV in Hilpoltstein. Vorläufige Berichte aus Beobachtungsstellen über ganz Deutschland deuten darauf hin, dass 2024 ein schlechter Jahr für Schmetterlinge sein wird.
Natur- und Landschaftsschutzexperten sind insbesondere besorgt für Arten wie den Moor-Perlmuttfalter, den Pfauenauge-Schmetterling und den Kleinen Tortenblattfalter. "Sie sind jahrelang rückläufig und kaum mehr zu beobachten," sagte Treffehn. Die Lage ist besser für Arten wie den Kleinen Kohlweißling, dem Großen Augenfalter oder dem Streifen-Sprungfalter, aber sie werden auch in geringeren Zahlen als in den vergangenen zehn Jahren beobachtet.
Die Ursachen für die Regression sind nicht nur dieses Jahrsehets Niederschläge, sondern auch langfristige Entwicklungen wie Habitatverlust und Verkehr. Um eine bessere Einschätzung von der Lage der Schmetterlinge in Bayern zu erhalten, ruft die LBV zur Teilnahme am Projekt "Schmetterlinge in Fokus" bis Ende Juli auf. Bürger werden aufgefordert, Sichtungen des Malachit-Faltens oder seiner grün-orangen Raupen zu melden.
Ein Projekt des Bundesverbandes Natur- und Landschaftsschutz und des Thünen-Instituts in Braunschweig offenbart zudem, dass in bestimmten Regionen Bayerns kein Honigbiene gesichtet wurde, dieses Sommer. Nach den Experten könnten Schwerregen und anhaltende Niederschläge, Krankheiten, Pflanzenschutzmittel, Klimawandel und Habitatmangel verantwortlich sein.
Meldung einer Sichtung
- Die Natur- und Landschaftsschutzvereinigung LBV in Hilpoltstein, die in Bayern ansässig ist, engagiert sich aktiv in der Natur- und Artenschutzarbeit und widmet sich verschiedenen Arten, einschließlich Schmetterlingen.
- Das Projekt "Schmetterlinge in Fokus", initiiert von der LBV, sammelt Daten über Schmetterlingpopulationen in Bayern und trägt so zum allgemeinen Natur- und Artenschutz bei.
- Obwohl die Bestände von bestimmten Schmetterlingsarten wie dem Moor-Perlmuttfalter und dem Pfauenauge-Schmetterling in Bayern zurückgegangen sind, engagieren sich Vereinigungen wie die LBV tatkräftig für deren Überleben und Rang in der Biodiversität der Region.
- Der Langbraun-Schmetterling (LBV) ist nicht heimisch in Bayern, aber die Bemühungen verschiedener Vereine zum Natur- und Artenschutz können eine geeignete Umwelt für zirkumkontinentale Arten in Europa sichern.