Verdi: Öffentlicher Dienst Nord warnt vor Streiks
Mit einem Warnstreik im öffentlichen Dienst ab Dienstag will die Gewerkschaft Verdi den Druck für Tarifverhandlungen auf die Beschäftigten in den Bundesländern erhöhen. Damit reagiert die Gewerkschaft nach eigener Aussage auf die fehlenden Vorschläge der Landestarifverhandlungen bei den Potsdamer Verhandlungen.
Zunächst rief Verdi die Küstenschutzmitarbeiter der staatlichen Unternehmen für Küstenschutz, Nationalparks und Meeresschutz, die Straßenbauverwaltung, die staatliche Straßenbau- und Transportgesellschaft und Teile der Burg Gotov-Mitarbeiter an trat am Dienstag in den Warnstreik. Auch das betroffene Personal an der Fachhochschule Westküste und der Europa-Universität Flensburg soll seine Arbeit einstellen. In Schleswig sind ab 11 Uhr stadtweite Demonstrationen geplant.
Verdi forderte eine Erhöhung des Einkommens der Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Land um 10,5 %, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat. Junge Talente sollen 200 Euro mehr bekommen, Praktikanten sollen es auf unbestimmte Zeit bekommen. Die Deutsche Tarifvereinigung (TdL) und ihr Verhandlungsführer Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) machten in der zweiten Verhandlungsrunde am Freitag deutlich, dass sie die Forderungen für zu hoch und unbezahlbar hielten.
Quelle: www.bild.de