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Verdi meldet Einigung mit Bodendienstleistern am BER

Flughafen
Ein Flugzeug landet hinter Signallichtern auf einem Flughafen.

Erster Durchbruch bei den Tarifverhandlungen am Hauptstadtflughafen BER: Die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste erhalten laut der Gewerkschaft Verdi mehr Geld. Die bereits am Montag getroffene Einigung zwischen den Arbeitnehmern und den drei Unternehmen Swissport, Airline Assistance Switzerland und Wisag sehe Erhöhungen der Monatsentgelte zwischen 448 und 490 Euro vor, teilte Verdi am Dienstag mit. Das entspreche einer Erhöhung zwischen 12 und 19,5 Prozent. Die drei Unternehmen waren am Dienstag für eine Bestätigung zunächst nicht erreichbar.

Der Vertrag läuft laut Verdi bis Ende 2024. «Dieser Tarifabschluss hat eine massive Entgeltsteigerung zur Folge», hieß es von Verhandlungsführer Enrico Rümker.

Die Gewerkschaft hatte für die Beschäftigten der drei BER-Bodendienstleister ursprünglich 500 Euro mehr im Monat sowie eine einjährige Laufzeit gefordert. Die Mitarbeiter erhielten nun zunächst zum 1. März dieses Jahres 309,59 Euro mehr, hieß es. Eine weitere Erhöhung von 138 Euro erfolge dann im Februar 2024. Für Beschäftigte mit langjähriger Berufserfahrung seien bis zu 181 Euro mehr im Monat möglich, teilte Verdi weiter mit. Zudem übernähmen die Arbeitgeber im Rahmen eines weiteren Tarifvertrags auch die Kosten für ein 49-Euro-Jobticket.

Mit der Einigung sind die Tarifverhandlungen am BER noch nicht beendet. Am Mittwoch verhandelt Verdi direkt mit der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg weiter über die Bedingungen für deren Beschäftigte. Auch hier fordert die Gewerkschaft 500 Euro mehr. Zudem wird derzeit bundesweit über die Tarifbedingungen bei den Sicherheitsdienstleistern verhandelt. Hier soll es ebenfalls noch in dieser Woche weitergehen.

Verdi hatte Ende Januar mit einem ganztägigen Warnstreik den Flugverkehr am BER für einen Tag zum Erliegen gebracht.

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