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Verdi fordert einen dreitägigen Warnstreik in kommunalen Kindertagesstätten.

In der kommenden Woche werden mehrere städtische Kindertagesstätten vorübergehend geschlossen, weil die Gewerkschaft bessere Arbeitsbedingungen fordert. Damit will Verdi den Druck auf den Senat erhöhen.

Ein Mitarbeiter trägt während eines Warnstreiks eine Warnweste von Verdi.
Ein Mitarbeiter trägt während eines Warnstreiks eine Warnweste von Verdi.

Arbeitsniederlegungen - Verdi fordert einen dreitägigen Warnstreik in kommunalen Kindertagesstätten.

Die Gewerkschaft Verdi plant weitere Streiks in kommunalen Kindergärten in Berlin in der kommenden Woche, nachdem sie am Donnerstag eine Warnstreikaktion durchgeführt haben, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen. Eine Verdi-Sprecherin sagte, dass etwa 280 Kindergärten für drei Tage streiken werden, beginnend am Montag. Das betrifft rund 7.000 Erzieher und Mitarbeiter, die für etwa 35.000 Kinder in diesen Einrichtungen sorgen. Eltern müssen möglicherweise alternative Betreuungsangebote finden, da viele Kindergärten während der Proteste vollständig schließen könnten.

Beim ersten Warnstreik nahmen rund 2.500 Mitarbeiter teil, wobei bis zu zwei Drittel der kommunalen Kindergärten geschlossen waren. Verdi fordert einen Tarifvertrag, der die Qualität der Bildung in diesen Einrichtungen verbessern soll, die mit Personalmangel konfrontiert sind. Der vorgeschlagene Vertrag soll Regelungen für Gruppengröße, Entspannungsmöglichkeiten und bessere Ausbildung für Mitarbeiter enthalten. Allerdings hat das Senat bisher nicht an diesen Fragen interessiert, da Berlin zur Tarifgemeinschaft Deutscher Länder (TdL) gehört und nicht unabhängig handeln kann.

Es gibt geschätzt 2.900 Kindergärten in Berlin, in denen etwa 165.000 Kinder von Mitarbeitern betreut werden. Rund 10% dieser Einrichtungen werden vom Staat verwaltet. Weitere Informationen zu Verdis Forderungen finden Sie in ihrem Pressemitteilung vom 4. Juni auf dieser Link.

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