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Verdacht auf Linksextremismus: Durchsuchungen in Nürnberg

Polizeiwagen
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei».

Wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer linksextremistischen Gruppierung hat die Polizei am Mittwoch mehrere Wohnungen in Nürnberg durchsucht. Der Verdacht richte sich gegen fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 22 und 34 Jahren, teilten die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwoch mit.

Die sechs Beschuldigten sollen sich spätestens im März 2022 einer im Großraum Nürnberg bereits bestehenden «kriminellen Vereinigung militanter Linksextremisten» angeschlossen haben. Als Teil dieser Gruppierung sollen sie vor allem im Großraum Nürnberg an öffentlichen Gebäuden und Zügen Parolen als Graffiti angebracht haben. «In den geschmierten Parolen rufen sie zur Tötung und Verletzung von Rechtsextremisten auf und verherrlichen die Antifa», teilten die Behörden mit. Auch hätten die Beschuldigten Sympathie mit anderweitig Verfolgten bekundet und Kronzeugen sowie in Strafverfahren ermittelnde Polizeibeamte bedroht und verunglimpft. Die Graffiti sollen etwa am Nürnberger Hauptbahnhof sowie an der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Bamberg angebracht worden sein.

Bei den zeitgleich erfolgten Durchsuchungen sind den Angaben zufolge Mobiltelefone, Datenträger und Unterlagen sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden. Festnahmen habe es keine gegeben, sagte ein Sprecher.

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