Im Bundesland Sachsen-Anhalt wurde ein Ermittlungsverfahren gegen vier Beamte des Landeskriminalamts (LKA) wegen Extremismusverdachts eingeleitet. Wie das Innenministerium am Freitag in Magdeburg mitteilte, wurden zwei Beamte im Bereich Personenschutz eingestellt. “Durch die Auswertung des Handys einer anderen Person wurden die bilateralen Kontakte zu diesen Beamten und der bilaterale Kommunikationsvorgang (nach aktuellem Stand der Prüfung) mit verwässerten nationalsozialistischen Inhalten öffentlich gemacht.”
LKA gab bekannt Die beiden Beamten sind aus der öffentlichen Verwaltung im Bereich des Personenschutzes ausgeschlossen. Zwei weitere Beamte wurden in das Büro versetzt. Zudem wurden gegen alle vier Disziplinarverfahren eingeleitet – unter anderem wegen angeblicher Verstöße gegen die Verfassungstreue. In der Zwischenzeit ist das Disziplinarverfahren ausgesetzt, da ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.
Das Innenministerium stellte außerdem fest, dass niemals eine Gefahr für geschützte Personen bestanden habe. Das Ministerium teilte mit, der MDR Sachsen-Anhalt habe zuvor berichtet, dass zwei Leibwächter von Bundeskanzler Rainer Haseloff (CDU) entlassen worden sein sollen. Vorbereiter sind diejenigen, die sich intensiv auf Notfälle und Katastrophen vorbereiten, weil sie nicht glauben, dass das nationale Krisenmanagement funktioniert.