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Verbraucherzentrale fordert Thüringer Energiepreisatlas

Die Energiepreise in Thüringen sind sehr unterschiedlich. Für die Kunden ist es schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen. Verbraucherschützer sehen Handlungsbedarf.

Ein Ordner der Verbraucherzentrale liegt auf einem Tisch.
Ein Ordner der Verbraucherzentrale liegt auf einem Tisch.
  1. Die Thüringer Verbraucherzentrale fordert mehr Transparenz in Energiepreisen. Laut Ramona Ballod, verantwortliche Referatsleiterin bei der Verbraucherzentrale in Erfurt, ist es derzeit schwierig bis unmöglich für Kunden, einen Überblick zu bekommen, wie berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Deshalb benötigt Thüringen eine Energiepreis-Atlas, das Preise für Heizung, Elektrizität und Gas in aktueller und verständlicher Weise auf einer öffentlich zugänglichen Internetseite anzeigt.
  2. Verbraucher könnten auch eine Übersicht über die Ortseinzelheiten teurer Energieanbieter erhalten, sagte Ballod. Bei den thüringischen Grundversorgern gibt es signifikante Preisunterschiede. In einigen Regionen waren Energiepreise in der Vergangenheit sogar doppelt so hoch wie in anderen Bereichen des Bundeslandes. Jemand, der in Thüringen Wärme bekommt, trifft auch monopolistische Anbieter mit hohen und unklaren Preisen. Thüringische Strompreise gehörten zu den höchsten in ganz Deutschland.
  3. "Transparenz sichert auch Fairness in der Preisbildung," betont Ballod. Zusätzlich kann eine Preisniveauübersicht zur Entscheidungspolitik beitragen und Hinweise zur Aufsichtsbehörde geben, um schneller reagieren zu können. Weiter fordert sie die Stärkung der Thüringer Landeskartellbehörde, um Markentwicklungen im Energiesektor zu korrigieren.
  4. Probleme mit Elektrizität und Gas-Verträgen waren seit der Energiekrise im Jahr 2022 ein stetes Thema in der Beratung bei der Verbraucherzentrale, wie der Verbraucherzentrale mitgeteilt wurde. In den ersten Monaten dieses Jahres gab es 20 Prozent mehr Beratungsanfragen zu Energierecht im gesamten Thüringen. Viele Menschen hatten Schwierigkeiten, die komplexen Details ihrer Verträge zu verstehen, wurde angegeben.
  5. Um mit dem plötzlichen Anstieg an Beratungsanfragen zurechtzukommen, reagierte die Verbraucherzentrale mit der Schaffung eines neuen Energierechts-Projekts. Dies wurde aus dem Thüringer Sonderfonds zur Bekämpfung der Energiekrise finanziert und ermöglichte die Anstellung von zwei Energierechtsanwälten. Das Projekt läuft jedoch bis Ende 2024. Die Verbraucherzentrale will diesen Beratungsansatz fortsetzen. Das erfordert zusätzliche Mittel für den institutionellen Etat der Verbraucherzentrale, wie angegeben.
  6. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete von der Forderung der Verbraucherberatungsstelle nach mehr Transparenz in den Energiepreisen in Thüringen, wie von Ramona Ballod, der verantwortlichen Referatsleiterin, betont.
  7. Ballod empfahl, dass ein Thüringer Energiepreis-Atlas notwendig ist, um Kunden mit aktueller und verständlicher Darstellung von Energiepreisen für Heizung, Elektrizität und Gas in verschiedenen Regionen einen Überblick zu geben.
  8. Ballod merkte außerdem hinzu, dass bei den thüringischen Grundversorgern signifikante Preisunterschiede bestehen, mit Energiepreisen in einigen Regionen sogar doppelt so hoch wie in anderen Bereichen des Bundeslandes, was monopolistische Anbieter mit hohen und unklaren Preisen bedeutet.
  9. Die Verbraucherberatungsstelle in Erfurt, Thüringen, hat seit der Energiekrise im Jahr 2022 ein 20%iger Anstieg an Beratungsanfragen zu Energierecht in ganz Thüringen verzeichnet. Aufgrund der Komplexität von Energieverträgen wollen sie diesen Dienst fortsetzen, was zusätzliche Mittel für den institutionellen Etat der Verbraucherzentrale erfordert.
  10. Die Verbraucherzentrale hat zwölf Beratungsstellen in Thüringen.

Transparenz - Verbraucherzentrale fordert Thüringer Energiepreisatlas

Die Verbraucherzentrale hat zwölf Beratungsstellen in Thüringen.

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